iPhone 5: Lieferengpass wegen In-Cell-Displays?

Am Montag gab Apple bekannt, dass man in den ersten drei Tagen über fünf Millionen iPhone 5 absetzen konnte. Diese Rekordzahlen enttäuschten jedoch einige Analysten. Gemäss ersten Einschätzungen hätte Apple im gleichen Zeitraum bis zu 10 Millionen iPhone 5 verkaufen können.

Der Hauptgrund für den geringeren Absatz ist gemäss Bloomberg ein Lieferengpass bei den In-Cell-Displays. Dieser neue Displaytyp, welcher beim iPhone 5 zum ersten Mal verwendet wird, kann von den Herstellern nicht im geforderten Umfang produziert werden. Das In-Cell-Display ist zwar dünner als das vorher verwendete Display, aber auch schwieriger herzustellen.

Bereits Anfang August meldete DigiTimes, dass die Produktion der In-Cell-Displays den drei beteiligten Herstellern Probleme bereitet (macprime.ch berichtete). Momentan liefern erst Japan Display und LG die benötigten Displays, während Sharp noch keine Lieferung ausführen konnte.

Ben Reitzes von der Bank Barclays schätzt, dass im dritten Quartal 10 Millionen In-Cell-Displays produziert werden. Geht man nun davon aus, dass alle diese Displays für das iPhone 5 produziert werden, dann wäre die Hälfte der Produktion bereits vergriffen.

Es ist deshalb davon auszugehen, dass zum Verkaufsstart in der Schweiz (und 21 anderen Ländern) am 28. September sehr wenige iPhone 5 im freien Handel erhältlich sein werden. Gute Chancen haben diejenigen Käufer, welche früh genug ein iPhone 5 vorbestellen konnten (beispielsweise in den Online-Shops von Swisscom, Orange und Sunrise).

 

 

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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