iWatch: angebliche Verspätung & neues Corning-Glass

Weder hat Apple bis dato eine intelligente Uhr angekündigt noch gibt es bereits konkrete Anzeichen für die Lancierung eines entsprechenden Produktes. Trotzdem kursieren bereits Gerüchte um mögliche Produktionsprobleme bei der Herstellung der iWatch. Gemäss den vagen Informationen von DigiTimes soll sich die intelligente Uhr von Apple bereits in der Produktion befinden. Dabei soll aktuell rund die Hälfte der produzierten Geräte im Ausschuss landen, weil die Qualität der hergestellten Geräte nicht den Anforderungen von Apple entspricht.
Den Produzenten soll insbesondere der Metallspritzguss Probleme bereiten. Nach diesem Produktionsverfahren bedarf es einer Oberflächenbehandlung, damit ein sauberes Gesamtergebnis erzielt wird. Die von den Herstellern eingesetzte Oberflächenbehandlung bietet den Gerüchten zufolge nicht die ästhetischen Ergebnisse, die von Apple vorgegeben werden.

Gemäss den Informationen von DigiTimes soll nicht nur Apple von der schlechten Produktions-Ausbeute bei den Spritzguss-Gehäusen betroffen sein. Auch Qualcomms intelligente Uhr «Toq», welche mit Android kompatibel ist, soll in der Produktion hohe Ausschussraten aufweisen.

Zeitgleich mit den neuen Gerüchten um die Produktionsprobleme bei der iWatch hat Apples Display-Glas-Lieferant Corning eine neue Variante des «Gorilla Glass» vorgestellt, welches in einer künftigen intelligenten Uhr von Apple Verwendung finden könnte. Das von Corning vorgestellte neue Glas kann mit einer Krümmung erworben werden. Dabei wird im Vergleich zu früher ein präziseres und kostengünstigeres Produktionsverfahren angewendet. Diese günstigere Produktion von gekrümmten Gläsern könnte zu einem vermehrten Einsatz von gekrümmten Bildschirmen bei mobilen Geräten führen. Seit einiger Zeit kursieren bereits Gerüchte, nach welchen Apple beim iPhone ein gekrümmtes Display einsetzen könnte.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass der Markt für intelligente Uhren im Jahr 2014 weiter stark wachsen wird. Nach der Lancierung erster intelligenter Uhren in den vergangenen Jahren kamen in den letzten Monaten immer mehr Geräte auf den Markt, welche einige Funktionen des Smartphones direkte auf das Handgelenk transformieren. Im Herbst 2013 stieg auch Apples grösster Konkurrent Samsung auf den Zug auf und stellte mit der «Galaxy Gear» die erste eigene intelligente Uhr vor. Das Gerät erhielt von den Testern allerdings schlechte Bewertungen. Auch Foxconn hat in diesem Sommer den ersten Prototypen einer eigenen intelligenten Uhr vorgestellt.

Bereits seit einiger Zeit kursieren Gerüchte um eine intelligente Uhr von Apple. Bislang haben sich die Gerüchte allerdings nicht erhärtet. Im Herbst kamen Spekulationen auf, nach welchen Apple die Entwicklung eines eigenen Fernsehers zurückgestellt hat, um alle verfügbaren Ressourcen für die Entwicklung der iWatch einzusetzen.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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1 Kommentar

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Kommentar von zackwinter

Warum Spritzguss- Verfahren? Wieso wird denn nicht auch für die iWatch ein Unibody, aus Aluminium gefräst, gemacht. Das Know- How hat Apple und es würde sicherlich weniger Schwierigkeiten bei der Produktion machen.

Alles in allem bin ich sehr gespannt auf diese iWatch von Apple. Ich würde mir sie kaufen, wenn sie folgende Specs hätte: - Schlicht, kein klobiges Design - robust (das muss eine Uhr sein) - mindestens wasserresistent - lange Akkulaufzeit - Aufladen via Induktion (die Technik existiert bereits seit langem)

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