Neue Details zur Werbefinanzierung des spekulierten iRadio-Dienstes

Je näher die WWDC rückt, desto konkreter werden die Gerüchte um den längst erwarteten Musik-Streaming-Dienst von Apple. Das Werbemagazin «AdvertisingAge» will dazu neue Details zum Werbekonzept von Apple erfahren haben.

Apple soll gemäss diesen Informationen individuelle Audio-Werbung auf iRadio anbieten. Werbende können damit ihre Zielgruppe direkt mit individueller Werbung ansprechen. Die Wirkung der Werbung kann so deutlich erhöht werden, weil lediglich die Zielgruppe angesprochen wird, welche mutmasslich auch am Produkt interessiert sein könnte. Der von Apple geschaffene Zusatznutzen wird gemäss den Informationen im Vergleich zu anderen Diensten kostspielig sein. Genaue Preisangaben wurden keine genannt. Zu klären bleibt, wie Apple die persönlichen Daten erheben will und wie der Nutzer diese Datenverarbeitung kontrollieren respektive beschränkten kann. Neben der neuen Audio-Werbung will Apple aber weiterhin klassische Anzeige-Werbung anbieten, welche auf dem Bildschirm erscheint.
Beide Werbeprodukte sollen über Apples Werbeplattform iAd vertrieben werden.

Gemäss aktuellen Gerüchten soll sich Apple mit Warner Music auf die Abgabe von 10 Prozent der Werbeerlöse geeinigt haben. Diese Vereinbarung könnte auch von den anderen Musikverlagen als Grundlage ihrer Verträge verwendet werden.
Apple bezahlt den Musik-Unternehmen somit doppelt so viel wie der Konkurrent Pandora, aber lediglich einen Siebtel von dem, was die App-Entwickler für die Werbeeinblendungen erhalten.

Bereits zu Beginn der Woche gab es Spekulationen um die Werbung im erwarteten Musik-Streaming-Dienst von Apple. Apples iAd-Abteilung soll gemäss diesen Informationen intensiv darum bemüht sein, neue Einnahmequellen zu erschliessen. Mutmasslich wird ein Teil des Services über Werbung finanziert. Gemäss früheren Gerüchten könnte ein Teil des Angebots aber auch kostenpflichtig sein.

Es ist momentan noch unklar, ob es Apple schafft, alle Lizenzverhandlungen bis zum Start der WWDC abzuschliessen. Falls dies nicht der Fall sein sollte, wird eine Präsentation des Musik-Streaming-Dienstes zur Keynote nicht erwartet. Falls Apple sich mit den Labels einigt, könnte der Dienst bereits am Montag vorgestellt werden. Der offizielle Start könnte gleichzeitig mit der Veröffentlichung von iOS 7 sein. Dies wäre wahrscheinlich im Herbst der Fall.

Von Patrick Bieri
Veröffentlicht am

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