Urheberrechtsgebühren für die neuen iPods

Auf vielfachen Wunsch folgend eine Auflistung der Beträge der am 1. September in Kraft getretenen neuen Urheberrechtsgebühr auf digitale Speichermedien für die neuen iPods:

iPod shuffle 1 GB Tax: CHF 16.- (Apple-Preis: CHF 129.-)

iPod nano 4 GB Tax: CHF 20.- (Apple-Preis: CHF 229.-)
iPod nano 8 GB Tax: CHF 40.- (Apple-Preis: CHF 319.-)

iPod classic 80 GB Tax: CHF 40.- (Apple-Preis: CHF 399.-)
iPod classic 160 GB Tax: CHF 80.- (Apple-Preis: CHF 579.-)

iPod touch 8 GB Tax: CHF 40.- (Apple-Preis: CHF 469.-)
iPod touch 16 GB Tax: CHF 80.- (Apple-Preis: CHF 649.-)

Die Preise im Apple Online Store verstehen sich bereits inklusive - nicht wie zuerst kommuniziert ohne - der neuen Gebühr.
Zu beachten gilt, dass sich die Taxen je nach Speicherart und Grösse unterscheiden: So weisen Flash-Speicher im Vergleich zu magnetooptischen Speichermedien (Festplatten) einen Faktor von 10 auf.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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48 Kommentare

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Kommentar von knruff

Ich glaube man kann diese beiden Länder nicht einfach auf diese Art und Weise vergleichen. In den USA sind die Durchschnittslöhne tiefer als in Europa, auch ist die Kaufkraft und diverse andere Faktoren hier relevant.

Ist es nicht fair, wenn ein Verkäufer in den Staaten mit umgerechnet ca. 35’000.- Einkommen den iPod touch für 500.- erwerben kann, wenn hingegen sein Schweizer Kollege mit 45’000.- Einkommen dafür 649.– Franken berappen muss. Ich finde das vollkommen in Ordnung.

Die Schweiz ist eines der reichsten Länder, mit einem überdurchschnittlichen Einkommen und hoher Lebensqualität, da sollten seine Bewohner nicht so kleinlich sein und ein bisschen globaler denken. Ein Inder wird sich trotz seiner Spitzenposition nie einen iPod leisten können.

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Kommentar von cypher_tc

Zitat Pismo: “warum traut sich eigentlich kein “ernsthafter” Politker etwas dagegen zu unternehmen? wenn jemand Stimmen von der “Jugend” will wäre das für den anstehenden Wahlkampf wohl der einfachste Weg….. “

Was denn? Rudolf Strahm ist ein sehr profiliertes SP-Mitglied des liberalen Flügels. Die JUSO, Jungen Grünen und die JCVP haben eine Petition für ein konsumentenfreundliches Urheberrecht lanciert (www.lieblingsmusig.ch). Dass die (rechts)bürgerlichen Unternehmer und Patentierwütigen daran keine Freude haben, kann man sich an einer Hand zusammenreimen. Wer seinen Wahlentscheid nach diesem Thema richten will, sollte wissen, was er zu tun hat. (Disclaimer: Ich wähle kaum links und bin keiner Partei zugehörig. Das ist keine Wahlwerbung, sondern reine Facts.)

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Kommentar von anonymous220

@knruff -wie kommst Du auf diese Zahlen? Das Durschnittseinkommen ist in der Schweiz zwar leicht höher (wenige Tausend Fr. Differenz pro Jahr) als in den USA, dort sind aber die Lebenshaltungskosten drastisch tiefer. Die Steuern sind für die kleinen und mittleren Einkommensklassen dank linearer Progression ebenfalls tiefer als hier.

Fakt ist: das Märchen mit der reichen Schweiz, dem überdurchschnittlichen Lebensstandard und der hohen Kaufkraft ist längst überholt. Seit der Einführung der Währungsunion ist die Schweiz, was den Faktor Kaufkraft betrifft, in Europa von Platz 1 auf Platz 11 abgerutscht - wir liegen hier weit hinter den skandinavischen Ländern, sowie Deutschland, Frankreich und Österreich. Allen voran stehen die USA, wo die Kaufkraft, vor allem wegen niedrigen Preisen, niedriger Mehrwertsteuer (einige Staaten habern überhaupt keine MwSt) und den sektorweise massiv höheren Löhnen (Beispiel IT, Biotech, Dienstleistungen) deutlich über unserer liegt.

Was in den USA die Löhne etwas drückt, ist vor allem der Gastronomiesektor und der niedrige Mindestlohn für schlecht qualifizierte Arbeitskräfte im Verkauf.

In der IT liegen die Löhne in den USA ca. 50% über jenen der Schweiz. Im Sektor Biotech sogar bis zu 80%.

Die hohe Kaufkraft wird heute noch immer häufig als Argument zur Festigung der Hochpreisinsel Schweiz verwendet. Auch wollen es die Europa-Panikmacher der SVP natürlich nicht wahrhaben, dass die schweizer Bevölkerung (mutmasslich aufgrund des von ihnen verbockten EWR-Neins) rasant ins wirtschaftliche Mittelmass absackt.

dakis

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