Das zweite Major-Update für Mac OS vertrieb Apple erstmals prominent mit einem Wildkatzen-Namen. «Jaguar» wurde am 23. August 2002 veröffentlicht und kam als Einzel-Lizenz (129 USD) oder in einem «Family Pack (Familienpaket)» (199 USD) für fünf Mac in den Handel.
Quick-Facts
- Erste mit dem Wildkatzen-Namen vermarktete Mac-OS-X-Version
- Veröffentlicht am 23. August 2002
- Umfasste diverse Neuerungen wie «iChat», «Bonjour», «Inkwell», «Adressbuch», «Universal Access», CUPS und SMB
Mit dem Update auf Mac OS X 10.2 «Jaguar» wurde beim Startvorgang eines Mac nicht mehr ein «Happy Mac» gezeigt – wie bei allen Systemen seit dem ersten Macintosh –, sondern nunmehr ein graues Apple-Logo.
Weiter wurde im «Finder» eine Such-Funktion integriert, QuickTime unterstützte fortan MPEG-4 und das CUPS («Common Unix Printing System») und basierend auf «Samba» Unterstützung für SMB wurden eingeführt. Mit «Universal Access» gab es bei Jaguar auch neue Funktionen für Barrierefreiheit und das ZeroConf-System «Rendezvous» (später und bis heute: «Bonjour») erlaubte das automatische Erkennen von Geräten wie anderen Computern, Druckern oder Servern im gleichen Netzwerk. Ausserdem erblickten «Inkwell» (Handschrift-Erkennungssystem), «iChat» (Chat-Programm und Vorgänger von «iMessages (Nachrichten)») und «Contacts (Kontakte)» mit Jaguar das Tageslicht und das HFS+ wurde neu zu einem Journaling-Dateisystem.
Nachfolger von Jaguar wurde im Oktober 2003 Mac OS X Panther.
Und noch viel mehr …
Diese Version des Mac-Betriebssystems umfasste noch diverse weitere Neuerungen und Änderungen gegenüber der Vorgängerversion. Die genannten Funktionen bilden nur eine Auswahl der Neuerungen ab.