Road to OS X Mountain Lion: Diktieren

Mit «OS X Mountain Lion» zeigte Apple im Februar dieses Jahres bereits die neunte Version von Mac OS X. Auch mit 10.8 Mountain Lion halten wieder diverse neue Funktionen auf dem Mac Einzug — wie bereits mit OS X Lion steht der Fokus bei End-User-Funktionen dabei vor allem beim näheren Zusammenarbeiten der beiden Betriebssysteme iOS und OS X. Apple hat OS X Mountain Lion für Juli 2012 angekündigt. Kosten wird das Update 20 Schweizer Franken. In einer mehrteiligen «Road to …»-Kurzartikelserie stellen wir die Neuheiten in OS X 10.8 etwas näher vor.

Mit der «Diktieren»-Funktion bringt Apple einen ersten Teil von «Siri» auf den Mac. Auch beim iPad wurde zuerst ‘nur’ die Diktieren-Funktion angeboten, und noch diesen Herbst kommt mit iOS 6 Siri auch auf das iPad. Nun mit OS X Mountain Lion bietet das System eine integrierte Spracherkennung für Diktate. Die Diktierfunktion kann überall da verwendet werden, wo Text eingegeben werden kann — also nicht nur in TextEdit, Pages oder Word, sondern auch überall sonst: Safari, Spotlight-Suche und wo immer der Text-Cursor auftaucht.

Gestartet wird die Diktierfunktion über das Menü «Bearbeiten:Diktat starten» oder über das doppelte Drücken der Funktionstaste. Aktuell werden Spracheingaben in Englisch (AUS, UK, USA), Französisch, Deutsch und Japanisch verstanden — weitere Sprachen dürften noch dieses Jahr folgen. Standardmässig ist die Diktierfunktion auf Englisch eingestellt, muss aber zuerst in den Systemeinstellungen aktiviert werden.

Die Eingabe funktioniert in der Deutschen Sprache sehr gut und ist allgemein sehr schnell.

Die Diktierfunktion ersetzt in den «Sprache»-Systemeinstellungen die bisherige «Spracherkennung» von OS X, mit welcher das System durch diverse vordefinierte Sprachbefehle («Speakable Items») Aktionen ausführen konnte. Diese Sprachbefehle finden sich nun in den neugestalteten Bedienungshilfen-Einstellungen.

Die Diktierfunktion funktioniert — wie bei iOS — nur bei bestehender Internetverbindung, da die Spracheingaben zur ‘Übersetzung’ an die Apple-Server geschickt werden müssen. In den Systemeinstellungen zu «Diktat & Sprache» informiert Apple über die «Diktierfunktion und Privatsphäre»: «Wenn Sie die Diktierfunktion Ihres Computers verwenden, werden Ihre Diktate aufgezeichnet und an Apple zum Konvertieren Ihres Diktats in Text gesendet. Ihr Computer sendet auch andere Daten an Apple, etwa Ihren Vornamen und Spitznamen sowie die Namen, Spitznamen und Beziehungen zu Ihnen (z. B. ‘mein Papa’) aus Ihren Kontakten (‘Benutzerdaten’). Diese Daten tragen dazu bei, dass die Diktierfunktion Ihre Diktate besser verstehen und erkennen kann. Diese Daten stehen in keiner Verbindung zu anderen Daten, die Apple möglicherweise von Ihnen für andere Dienstleistungen erhalten hat. Informationen, die von Apple gesammelt werden, unterliegen den Apple Datenschutzrichtlinien, die unter der folgenden Adresse zu finden sind: www.apple.com/chde/privacy. Sie können die Diktierfunktion jederzeit deaktivieren. Öffnen Sie dazu die Systemeinstellungen und klicken Sie auf ‘Diktat & Sprache’. Klicken Sie dann unter ‘Diktat’ auf ‘Aus’. Wenn Sie die Diktierfunktion deaktivieren, löscht Apple Ihre Benutzerdaten sowie Ihre neusten Spracheingabedaten. Ältere Spracheingabedaten, die keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulassen, bleiben möglicherweise vorübergehend gespeichert, um die Diktierfunktion und andere Apple-Produkte und -Services generell zu verbessern. Zu diesen Spracheingabedaten können Audiodateien und Transkripte von Ihren Diktaten und zugehörige Diagnosedaten wie Spezifikationen zu Hardware und Betriebssystem sowie Leistungsstatistiken gehören. Sie können den Zugriff auf die Diktierfunktion auf Ihrem Computer in der Systemeinstellung ‘Kindersicherung’ einschränken.»

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Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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