Apple: Leopard kommt erst im Oktober

Apple hat auf apple.com ein Statement zur Lage der Nation veröffentlicht: Das iPhone habe bereits einige der wichtigen Zertifizierungs-Stellen gemeistert und ist auf bestem Wege, wie geplant Ende Juni zu erscheinen. Apple könne es kaum erwarten, das iPhone auf den Markt und somit in die Hände (und Finger) ihrer Kunden zu bringen. Das iPhone habe die am höchstentwicketen Softwarepakete, welche jemals auf einem mobilen Gerät ausgeliefert worden seien - diese Software rechtzeitig zu finalisieren hatte jedoch seinen Preis, denn Apple musste dazu wichtige Entwickler aus dem Mac-OS-X-Team für die iPhone-Entwicklung abziehen. Als Resultat davon kann Mac OS X nicht wie zuerst geplant pünktlich zur Worldwide Developers Conference Mitte Juni auf dem Markt gebracht werden. Auch wenn die Features von Leopard bis dann alle integriert sein werden, könne Apple zu diesem Zeitpunkt jedoch noch keine qualitativ hochwertige (bzw. fehlerfreie) Software liefern, wie man es von Apple gewohnt sei. Die aktuellen Pläne von Apple sehen so aus, dass sie den Entwicklern zur WWDC eine «fast finale» Leopard-Version zeigen und ihnen eine Beta-Version zum testen geben können. Leopard selber soll dann im Oktober auf den Markt kommen. Apple ist sich sicher, dass es sich zu warten lohnen wird! Das Leben stelle häufig Kompromisse, in diesem Fall sind wir aber sicher, dass wir den richtigen Weg gewählt haben, so Apple.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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17 Kommentare

Kommentar von HackMac

@Dakis: ich bin nicht sicher, ob mehr Man-Power eine Lösung ist. Denn die Leute müssen ja auch erstmal eingearbeitet werden und “up to speed” kommen. Man kann ein Entwicklerteam eben nicht einfach beliebig vergrößern (mehr Entwickler -> mehr interne Abstimmung -> mehr Bürokratie -> weniger Zeit für die Entwicklung …). Im Extremfall führt einem bestimmten Punkt die Hinzunahme weiterer Entwickler sogar zu einer geringeren Produktivität.

Ich halte das iPhone-Argument für durchaus schlüssig, denn hier wäre eine Verzögerung vom Markt sicher noch sehr viel schlechter aufgenommen worden. Ich halte es auch für schlüssig, dass die iPhone-Entwicklung sich auf OSX auswirkt, denn das iPhone läuft ja mit einer abgespeckten OSX-Version – es macht also nur Sinn auch OSX-Core-Entwickler da dran zu beteiligen.

Zu Vista: Das hat Microsoft mehrfach nach hinten geschoben und am Ende auch nur hinbekommen, nachdem sie die ambitioniertesten Themen rausgelassen haben (WinFS z.B.). Insofern ist das ein eher schlechter Vergleich.

Ich habe aber ohnehin den Eindruck, dass es Dir eher ums “Apple-bashen” geht - jedenfalls legt dein letzter Absatz diesen Schluß nahe. Apple hat ja eingeräumt, dass sie die Terminplanung nicht hinbekommen haben - Dir scheint nur die Begründung nicht zu passen. Die “Vapor-Ware” namens iPhone kann man im Übrigen ab Ende Juni in den USA auch kaufen ;-)

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Kommentar von fabian

hi, tja wenn man ein fast fehlerloses betriebssystem will muss eben warten, ich für meinen teil warte lieber ein paar monate mehr als mit ein system zu arbeiten das dauernd fehlermeldungen und probleme hervorruft (windoff) darum nehme ich die warterei gerne in kauf und erspare mir kosten (Vista) und nerfen (das im Kopf!) gruss Fabian Huber

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