Apples TV-Pläne: Neue Serie, «Amazing Stories» verliert Produzenten und Eddy Cue kündet mehr Details an

Apple verfolgt weiterhin ambitionierte TV-Pläne – wie genau die aussehen werden, soll das Unternehmen bald bekannt geben. Ausserdem verlässt der Show Runner von «Amazing Stories» die Produktion. Derweil gibt der Mac-Hersteller eine weitere TV-Serie in Auftrag.

Stefan Rechsteiner

Eddy Cue: «Bald» mehr Details über Apples Video-Pläne

Woche für Wochen werden neue Details über Apples Video-Pläne bekannt. Während die Informationen meist von Branchen-Magazinen durch ihre Quellen aufgedeckt werden, hat sich Apple bisher nur sehr zurückhaltend über die eigenen Pläne in diesem Gebiet geäussert. Dies könnte sich bald ändern.

Eddy Cue, seines Zeichens Apples Internet- und Dienste-Chef und damit auch für die Video-Pläne des Unternehmens verantwortlich, beehrte in dieser Woche das «Pollstar Live»-Event von Variety in Los Angeles. In einem Interview mit der Musik-Chefredaktorin des Magazins wurde Cue über Apple Music und das Musik-Geschäft an sich befragt. Mit ein Fokus des Gesprächs lag auch auf dem intelligenten Lautsprecher «HomePod», welcher ab heute Freitag in den USA, Grossbritannien und Australien im Handel erhältlich ist.

Cue wurde aber auch auf die Video-Pläne des Unternehmens angesprochen, zu welchen sich der Apple-SVP aber nicht genauer äussern wollte – dies obschon das Unternehmen bisher bereits für mindestens neun TV-Serien Aufträge erteilt hat. Cue zufolge sei das Unternehmen noch nicht bereit, über die Pläne zu informieren. Man habe aber sehr ein sehr talentiertes Team, welches an entsprechenden Inhalten arbeite. Cue kündete zudem an, dass die Öffentlichkeit «in ein wenig Zeit» vom Unternehmen «viel mehr» über die Video-Pläne erfahren werde. Entsprechend dürfte Apple später im Jahr konkreter über die Ambitionen rund um Filme, Fernsehen und TV-Serien informieren.

Apple verliert Show Runner von «Amazing Stories»

Einem Bericht des Hollywood Reporter zufolge hat Show Runner Bryan Fuller das Team um Apples Neuadaption von «Amazing Stories» verlassen. Als «Show Runner» wird im Fernseh-Geschäft die das Tagesgeschäft leitende und dafür verantwortliche Person bezeichnet.

Fuller soll die Produktion einvernehmlich verlassen haben. Es ist indes in wenigen Jahren bereits die dritte Produktion, die Fuller vorzeitig verlässt. Zuletzt ist er bei «Amarican Gods» aufgrund Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Ausrichtung und des Budgets der Show ausgestiegen. Nun heisst es, Fuller habe «Amazing Stories» verlassen, weil dieser die Serie im Stile von «Black Mirror» aufziehen wollte, während Apple sich bekanntlich für sehr familien-freundliche Inhalte ausspricht.

Die Kult-1980er-Serie von Steven Spielberg wird für Apple von Spielbergs Produktionsunternehmen Amblin Television und NBCUniversal neu aufgelegt.

Geplant sind vorerst 10 neue Episoden. Pro Folge habe Apple mehr als fünf Millionen US-Dollar budgetiert. Wann die Serie in Produktion gehen wird ist nach wie vor unklar – entsprechend auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung.

«Little America»: Apple gibt weitere Serie in Auftrag

Deadline berichtet, dass Apple mit «Little America» eine weitere TV-Serie in Auftrag gegeben hat. Geschrieben wurde die Serie von Kumail Nanjiani («Silicon Valley») und Emily V. Gordon, welche im vergangenen Jahr mit der aus ihren Federn stammenden romantischen Komödie «The Big Sick» einen Hit gelandet haben. Als ausführender Produzent agiert neben den beiden Autoren auch Lee Eisenberg, welcher sich jüngst für die Serie «SMILF» verantwortlich zeigte und auch einige Episoden der US-Hitserie «The Office» mitverfasst hat. Ausserdem wird Alan Yang («Master of None») ebenfalls einen Produzentenstuhl auf dem Set haben.

Dem Bericht nach basiert «Little America» auf einer Serie von wahren Geschichten, mit welcher das Epic Magazine Immigranten in den USA porträtiert hat.

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