Face ID und Touch ID für Web-Logins

Passwörter seien alleine sind nicht mehr ausreichend, um den Zugang zu persönlichen Daten zu schützen, so die gängige Meinung von Sicherheitsexperten. Über die letzten Jahre hat sich deshalb vielerorts die sogenannte «Multi-Faktor-Authentifizierung» etabliert. Statt nur mit einem Passwort, muss man sich noch mit zusätzlichen Merkmalen authentifizieren («Multi-Faktor»). Mit jedem zusätzlichen Schritt wird aber auch die Benutzerfreundlichkeit gemindert. Vor allem auf Webseiten hat sich die Multi-Faktor-Authentifizierung auch deshalb noch nicht durchgesetzt. Der Web-Standard «WebAuthn», kurz für «Web Authentication», will diesem Umstand mit neuen Schnittstellen und Möglichkeiten begegnen. Apple hat diesen in seinen neuesten Betriebssystemen integriert und mit Touch ID und Face ID verbunden.

Mit den beiden biometrischen Authentifizierungs-Methoden soll «Multi-Faktor in nur einem Schritt» ermöglicht werden. Safari 14 unter iOS 14, iPadOS 14 und dem kommenden macOS 11 «Big Sur» unterstützt diesen neuen Standard. Nutzer können sich künftig auf Webseiten, die die Technologie untersützen, mittels dem Fingerabdruck-Sensor oder der Geschichts-Erkennung anmelden.

Wie die beiden biometrischen Authentifizierungs-Methoden im Web eingesetzt werden können, zeigte Apple bereits im Juni anlässlich einer WWDC-Session. Nun liefert der WebKit-Entwickler Jiewen Tan in einem ausführlichen Erklärstück auf dem WebKit-Blog noch detailliertere Informationen über die Implementierung der Technologie.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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