iPhone: Neuer Diebstahlschutz in iOS 17.3
Mit iOS 17.3 führt Apple eine neue Diebstahlschutz-Funktion für das iPhone ein.
Wenn der «Schutz für gestohlene Geräte», wie der Modus offiziell heisst, aktiviert ist, wird für ausgewählte Funktionen immer eine Freigabe über Face ID oder Touch ID erforderlich. Der alternative Zugang via Code-Eingabe steht dann nicht zur Verfügung. Für besonders sicherheitsrelevante Aktionen muss die Bestätigung per Face ID oder Touch ID zudem nach einer Stunde erneut erfolgen, damit die Änderung wirksam wird – ausgenommen, die Änderung erfolgt an bekannten Örtlichkeiten, wie dem eigenen Zuhause.
Folgende Funktion erfordern bei eingeschaltetem Schutz zwingend eine Verifikation über Face ID oder Touch ID:
- Zugriff auf Passwörter im iCloud Schlüsselbund
- Ausschalten des Gerät-Verloren-Modus
- Zurücksetzen aller Inhalte und Einstellungen
- Die Verwendung von in Safari gespeicherten Zahlungsmitel
- Die Verwendung des iPhones zum Aufsetzen eines neuen Geräts
- Funktionalitäten bezüglich der (nur in den USA verfügbaren) Apple Card
Die zusätzliche Wartefrist von einer Stunde findet Anwendung bei diesen Aktionen:
- Ändern des Passworts für die Apple ID
- Aktualisieren von Sicherheitseinstellung zur Apple ID
- Ändern des iPhone-Codes
- Hinzufügen oder Entfernen einer Face ID oder Touch ID
- Ausschalten des «Wo ist?»-Tracking
- Ausschalten des Schutzes für gestohlene Geräte
In der letzte Woche veröffentlichten Beta-Version von iOS 17.3 wird der neue Modus prominent vorgestellt. Der Diebstahlschutz kann in den «Einstellungen» unter «Face ID & Code» aktiviert werden, standardmässig ist er nicht eingeschaltet.
Apple reagiert auf ein Problem
Mit dem neuen Diebstahlschutz reagiert Apple auf ein Problem, welches in den letzten Wochen reichlich Medienpräsenz erhielt: Mit der Kenntnis über den Entsperr-Code eines gestohlenen iPhone, können Diebe Zugang zu Geld und Daten erhalten – und die besitzende Person schnurstracks vom eigenen Gerät aussperren. Aufgedeckt hat dies kürzlich Joanna Stern vom «Wall Street Journal».
Stern war nun in einem Hochsicherheitsgefängnis und hat einen verurteilten Dieb über diese Masche befragt.
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