Wie viel die Porta Alpina einigen Regionen bringen würde, ist wohl schwer abzuschätzen. Ich finde das Projekt ziemlich lächerlich. Es ist erstens zu teuer und passt zweitens nicht ins Konzept der Neat.
Die Kosten von 50 Mio. für den Bau und ca. 2.5 Mio für den jährlichen Betrieb mögen im Vergleich zur gesamten Neat zwar gering aussehen, dennoch ist das extrem viel Geld für eine so kleine Station. 100’000 Menschen sollen einst pro Jahr in der Station ein- und aussteigen, das sind extrem wenig. Nehmen wir mal an, man würde die Station 20 Jahre lang nach den heutigen Plänen betreiben. Das würde 100 Millionen Franken kosten (50 Mio für den Bau, 202.5 für den Unterhalt). In dieser Zeit würden 2 Millionen Passagiere ein- und aussteigen (20100000). Das heisst, im Endeffekt kostet jedes Ein- oder Aussteigen eines Passagiers 50 Franken, das ist doch verrückt.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen mögen zwar noch nicht genau absehbar sein, sicher ist aber, dass die Station den Betrieb der Neat längerfristig gefährdet. Was die Schweiz am Gotthard baut, ist ein Jahrhundertbauwerk, das Kapazitäten bringen soll, welche Jahrzehntelang ausreichen. Wenn der Basistunnel in knapp 10 Jahren eröffnet wird, fahren vermutlich noch nicht so viele Züge durch, aber die Idee ist doch, später die Neat immer besser auszulasten, wenn die Zufahrtverbindungen ausgebaut sind und der Güterverkehr vermehrt über die Schiene laufen soll. Man bohrt extra 2 Tunnelröhren, um später einmal extrem enge Taktfahrpläne zu verwenden. da man für jede Fahrrichtung eine eigene Tunnelröhre hat, kann man problemlos im 5-Min-Takt (oder noch kürzer) fahren. Mit der Porta Alpina wäre das nicht mehr möglich. Die Züge sollen ja mit 230-250 km/h durch den Tunnel fahren. Wenn nun z.B. ein Interregio im Tunnel hält, verliert er sicher 10-12 Minuten, denn das braucht ein Zug, um von 250 auf 0 km/h zu bremsen und anschliessend wieder zu beschleunigen. Die Haltezeit kommt noch dazu. Das bedeutet, ein nachfolgender Güterzug müsste rund 15 Minuten Abstand haben, damit er nicht auf den Interregio aufläuft. Und damit verringert sich die Kapazität der Neat enorm. Ausserdem finde ich es einen Witz, wenn man Züge des Europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes an einer Provinzhaltestelle stoppt. Man investiert Millionen in jede Fahrzeitverkürzung der internationalen Verbindungen, und nun sollen Züge, die normalerweise nur ca. einen Halt pro 100 km einlegen, an einer Station stoppen, wo sonst mit 250km/h gefahren wird und an der im Schnitt trotzdem weniger als ein halbes Dutzend Menschen ein- und aussteigen??
Für mich macht die Porta Alpina keinen Sinn. Die Idee hat sicher was für sich, aber man hätte das Projekt früher planen und besser ins Neat-Konzept einbinden müssen.
Wie viel die Porta Alpina einigen Regionen bringen würde, ist wohl schwer abzuschätzen. Ich finde das Projekt ziemlich lächerlich. Es ist erstens zu teuer und passt zweitens nicht ins Konzept der Neat.
Die Kosten von 50 Mio. für den Bau und ca. 2.5 Mio für den jährlichen Betrieb mögen im Vergleich zur gesamten Neat zwar gering aussehen, dennoch ist das extrem viel Geld für eine so kleine Station. 100’000 Menschen sollen einst pro Jahr in der Station ein- und aussteigen, das sind extrem wenig. Nehmen wir mal an, man würde die Station 20 Jahre lang nach den heutigen Plänen betreiben. Das würde 100 Millionen Franken kosten (50 Mio für den Bau, 20*2.5 für den Unterhalt). In dieser Zeit würden 2 Millionen Passagiere ein- und aussteigen (20*100000). Das heisst, im Endeffekt kostet jedes Ein- oder Aussteigen eines Passagiers 50 Franken, das ist doch verrückt.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen mögen zwar noch nicht genau absehbar sein, sicher ist aber, dass die Station den Betrieb der Neat längerfristig gefährdet. Was die Schweiz am Gotthard baut, ist ein Jahrhundertbauwerk, das Kapazitäten bringen soll, welche Jahrzehntelang ausreichen. Wenn der Basistunnel in knapp 10 Jahren eröffnet wird, fahren vermutlich noch nicht so viele Züge durch, aber die Idee ist doch, später die Neat immer besser auszulasten, wenn die Zufahrtverbindungen ausgebaut sind und der Güterverkehr vermehrt über die Schiene laufen soll. Man bohrt extra 2 Tunnelröhren, um später einmal extrem enge Taktfahrpläne zu verwenden. da man für jede Fahrrichtung eine eigene Tunnelröhre hat, kann man problemlos im 5-Min-Takt (oder noch kürzer) fahren. Mit der Porta Alpina wäre das nicht mehr möglich. Die Züge sollen ja mit 230-250 km/h durch den Tunnel fahren. Wenn nun z.B. ein Interregio im Tunnel hält, verliert er sicher 10-12 Minuten, denn das braucht ein Zug, um von 250 auf 0 km/h zu bremsen und anschliessend wieder zu beschleunigen. Die Haltezeit kommt noch dazu. Das bedeutet, ein nachfolgender Güterzug müsste rund 15 Minuten Abstand haben, damit er nicht auf den Interregio aufläuft. Und damit verringert sich die Kapazität der Neat enorm. Ausserdem finde ich es einen Witz, wenn man Züge des Europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes an einer Provinzhaltestelle stoppt. Man investiert Millionen in jede Fahrzeitverkürzung der internationalen Verbindungen, und nun sollen Züge, die normalerweise nur ca. einen Halt pro 100 km einlegen, an einer Station stoppen, wo sonst mit 250km/h gefahren wird und an der im Schnitt trotzdem weniger als ein halbes Dutzend Menschen ein- und aussteigen??
Für mich macht die Porta Alpina keinen Sinn. Die Idee hat sicher was für sich, aber man hätte das Projekt früher planen und besser ins Neat-Konzept einbinden müssen.
gruss, aeschli
oh ein mathematiker :D
was ist denn bitteschön das neat-konzept? und meines wissens hält auch nicht jeder zug, die werden das wohl planen können. und wenn nachfolgende züge kommen währenddem ein interregio hält, dann könnten die ja theoretisch später auf (noch nicht gebaute), andere gleise ausweichen?!
Wie viel die Porta Alpina einigen Regionen bringen würde, ist wohl schwer abzuschätzen. Ich finde das Projekt ziemlich lächerlich. Es ist erstens zu teuer und passt zweitens nicht ins Konzept der Neat.
Die Kosten von 50 Mio. für den Bau und ca. 2.5 Mio für den jährlichen Betrieb mögen im Vergleich zur gesamten Neat zwar gering aussehen, dennoch ist das extrem viel Geld für eine so kleine Station. 100’000 Menschen sollen einst pro Jahr in der Station ein- und aussteigen, das sind extrem wenig. Nehmen wir mal an, man würde die Station 20 Jahre lang nach den heutigen Plänen betreiben. Das würde 100 Millionen Franken kosten (50 Mio für den Bau, 20*2.5 für den Unterhalt). In dieser Zeit würden 2 Millionen Passagiere ein- und aussteigen (20*100000). Das heisst, im Endeffekt kostet jedes Ein- oder Aussteigen eines Passagiers 50 Franken, das ist doch verrückt.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen mögen zwar noch nicht genau absehbar sein, sicher ist aber, dass die Station den Betrieb der Neat längerfristig gefährdet. Was die Schweiz am Gotthard baut, ist ein Jahrhundertbauwerk, das Kapazitäten bringen soll, welche Jahrzehntelang ausreichen. Wenn der Basistunnel in knapp 10 Jahren eröffnet wird, fahren vermutlich noch nicht so viele Züge durch, aber die Idee ist doch, später die Neat immer besser auszulasten, wenn die Zufahrtverbindungen ausgebaut sind und der Güterverkehr vermehrt über die Schiene laufen soll. Man bohrt extra 2 Tunnelröhren, um später einmal extrem enge Taktfahrpläne zu verwenden. da man für jede Fahrrichtung eine eigene Tunnelröhre hat, kann man problemlos im 5-Min-Takt (oder noch kürzer) fahren. Mit der Porta Alpina wäre das nicht mehr möglich. Die Züge sollen ja mit 230-250 km/h durch den Tunnel fahren. Wenn nun z.B. ein Interregio im Tunnel hält, verliert er sicher 10-12 Minuten, denn das braucht ein Zug, um von 250 auf 0 km/h zu bremsen und anschliessend wieder zu beschleunigen. Die Haltezeit kommt noch dazu. Das bedeutet, ein nachfolgender Güterzug müsste rund 15 Minuten Abstand haben, damit er nicht auf den Interregio aufläuft. Und damit verringert sich die Kapazität der Neat enorm. Ausserdem finde ich es einen Witz, wenn man Züge des Europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes an einer Provinzhaltestelle stoppt. Man investiert Millionen in jede Fahrzeitverkürzung der internationalen Verbindungen, und nun sollen Züge, die normalerweise nur ca. einen Halt pro 100 km einlegen, an einer Station stoppen, wo sonst mit 250km/h gefahren wird und an der im Schnitt trotzdem weniger als ein halbes Dutzend Menschen ein- und aussteigen??
Für mich macht die Porta Alpina keinen Sinn. Die Idee hat sicher was für sich, aber man hätte das Projekt früher planen und besser ins Neat-Konzept einbinden müssen.
gruss, aeschli
Ich brauche ich nichts mehr zu sagen, Aeschli hat mir die Worte aus dem Mund genommen. :)
Eine kleine Anmerkung noch zur “Provinzhaltestelle” an der Hochgeschwindigkeitsstrecke: Solche Bahnhöfe in the middle of nowhere gibt es auch an TGV- und ICE-Strecken. Der Grund liegt in der Regionalpolitik. Um die Strecken bauen zu können mussten teilweise Konzessionen an die betroffenen Regionen gemacht werden, genauso wie beim Autobahnbau manchmal Anschlüsse für Hinterpfupfingen und Co. gebaut werden mussten.
und du meinst die porta alpina ist wie ein anschluss für oberhintertupfingen?
Ganz so extrem würde ich es nicht ausdrücken, aber es wäre sicher eine Provinzhaltestelle auf dem Hochgeschwindigkeitsnetz, das primär die grossen Zentren mit einander verbindet.
4. Die Surselva gehört zu Graubünden
Auch wenn die Churer (übrigens als einzige weit und breit) damit Mühe haben - die Surselva gehört zu Graubünden. Punkt.
lol @ (übrigens als einzige weit und breit)
aber sicher doch gehört die surselva zu graubünden!
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