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Windows Vista, genial

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Robin

Denken wir mal kurz ein wenig zurück…

So entsinne ich mich, das z.B. OS 10.0 keinen DVD Player besaß. OS 9 aber schon. Es gab am anfang keine Etiketten. Die haben sehr spät (wars 10.3?) wieder einzug gefunden und nun der Sprung von 10.3 auf 10.4… naja. Was soll ich sagen. Rausgeworfenes Geld? Als Apple damals den Tiger präsentiert und lauthalls mit Plakaten wie “Redmond we have a problem…” etc. prahlte und ich nun das Ergebnis sehe, bin ich schon sehr enttäuscht. OK, es wurden sehr sehr alte OS X Bugs endlich behoben z.B. im Netzwerk wo endlich Passwörter gespeichert werden… Aber das hat auch lange genug gedauert und viel Geld für den Anwender gekostet.

Es ist zwar ok hier über Windows her zu ziehen, ich machs ja auch gern, aber man sollte ab und zu auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Und das sich mit dem Long Horn (Bill Gates scheint nen Problem sexueller Natur zu haben) zu nem Flopp entwickelt, war doch schon klar als das Wort zum ersten mal in den Mund genommen wurde.

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Parcival

Sorry Leude, aber ich hab ne wichige Info für euch bezüglich eurem rumgemeckere: das Ding ist noch BETA!

Danke für die tolle Info. Dann möchte ich Dir noch die Info nachschieben:

Beta, The last software testing phase before a production rollout

Die BETA Version ist eigentlich jene, welche man gerne releasen und ohne grosse Änderungen shippen möchte… es geht darum, noch letzte Bugs zu killen ;)

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Parcival

Die Sicherheit und Stabilität sollte stark steigen sowie die Benutzerfreuntlichkeit.

Glaube ich bezüglich Sicherheit nicht. Ein zentrales Problem von WinXP ist, dass sehr viele Netzdienste per default aktiviert sind und laufen, deshalb können Würmer Kisten ohne Firewall so leicht zerfetzen. Würde Microsoft aber mehr Dienste abschalten und vom User verlangen, dass er sie nach Bedarf bewusst einschaltet, dann würde das ganze nicht einfach mehr “out of the box” funktionieren.

Kleines Beispiel: es gibt im Windows XP ja die schöne Funktion namens Remote Desktop Control, dank welcher der nette Herr vom Microsoft Kundendienst oder der Kollege von nebenan schnell bei Problemen helfen können. Schön, dass diese Funktion per default deaktiviert ist, denn man braucht sie eh nur sehr selten. Und jetzt kommt das schöne an der ganzen Sache (Tusch): in Windows Vista wird die Remote Desktop Control standardmässig aktiv sein. Ist das nicht schön? Ich freue mich schon jetzt auf all die PCs, wo ich sie wieder abschalten darf. Und es freuen sich vermutlich auch schon die Hacker mit einer ethisch fragwürdigen Haltung, weil in Bälde eine Goldgrube aufgehen wird.

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Es ist zwar ok hier über Windows her zu ziehen, ich machs ja auch gern, aber man sollte ab und zu auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben.

Genau, denn auch OSX hat (z.T. krasse) Mängel und es ist teuer. Von mir aus gesehen liegt das Problem aber darin, dass Mängel von closed source Software immer mehr entblösst werden, weil sie alleine mit einer Unternehmung im Hintergrund dastehen (und sei sie auch so gross wie Microsoft). Freie Software ist dynamischer, innovativer, anpassbarer und billiger als closed source.

Apple hat so ein gutes OS, weil die Firma geschickt die Vorteile von zwei Welten zu verbinden weiss. Microsoft hat dies noch nicht begriffen oder erst langsam; wenn sie im Moment OSS developers anwerben, dann versuchen sie noch auf einen Zug aufzuspringen, der bereits fährt.

Falls WV neue Standards setzt, dann wird es dies auf grund seiner Marktmacht tun, aber nicht auf Grund irgendwelcher Innovationen. WinFS? Gähnende Leere. Trusted Computing? Bisher zum Glück nur auf dem Papier. IE7 endlich kompatibel mit Webstandards? Denkste, er wird CSS immer noch nicht korrekt rendern können.

Windows Vista wird von zwei Sorten Leuten gekauft werden: Leute, welche von Computer keine Ahnung haben, und von Unternehmen, welche sich eine genügend starke IT Abteilung leisten können, um sowohl von den (zugegebenermassen sehr guten) Businesslösungen zu profitieren, als auch die (Sicherheits)Mängel unter Kontrolle zu behalten.

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dae

Mac OS X hat auch einige Mängel, keine Frage. Aber es ist von der Zuverlässigkeit und von der Sicherheit her Windows überlegen, und wird es auch bleiben, von der Anwenderfreundlichkeit her ebenfalls. Die Mängel betreffen stets einzelne Komponenten oder Funktionen (z.B. Finder). Da WV auf der Seite der Sicherheit und Zuverlässigkeit zwar Verbesserungen bringen, aber Apple nicht einholen kann, müssen sie ja wenigstens auf der Features-Seite etwas bieten. Und im Moment habe ich den Eindruck, von den Funktionen her sei der Sprung von XP auf WV im besten Falle vergleichbar mit dem von 10.3 auf 10.4. Und das ist eindeutig zu wenig, denn Apple bringt alle 1.5 Jahre ein neues System, zwischen XP und WV liegen aber 5 Jahre. Und ich seh auch nicht, wo die Neuerungen für Business-Kunden liegen. Entweder hat MS wirklich noch einiges in der Hinterhand, oder Windows wird mit Version Vista noch weiter hinter die Konkurrenz zurückfallen.

gruss, aeschli

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