Mac OS X 10.6 Snow Leopard

Mac-Betriebssystem (2009)

«Snow Leopard» wurde im August 2009 veröffentlicht und kostete erstmals nicht mehr 129 US-Dollar, sondern war für 29 USD zu haben. Ausserdem legte Apple bei der neuen Mac-OS-X-Version erstmals den Fokus vorwiegend auf die Optimierung der Leistung und Effizienz des Systems, statt auf grosse neue Funktionen.

Quick-Facts

  • Veröffentlicht am 28. August 2009 für 29 US-Dollar
  • Fokus von Apple, das System «zu perfektionieren» – durch Apple mit «Ohne neue Funktionen» vermarktet
  • Mit «QuickTime X», Unterstützung für Microsoft Exchange für System-Apps, «Safari 4» und mehr gab es dann aber doch noch einige neue Funktionen
  • Apple benutzte bei Snow Leopard das letzte Mal «Mac OS X» als Betriebssystem-Namen, mit dem Nachfolger hiess das System nur noch «OS X»

Mit Mac OS 10.6 «Snow Leopard» wurden viele Bestandteile des Mac-Betriebssystems in grossem Umfang neu geschrieben. Apples Fokus lag dabei auf der 64-bit-Architektur der neuen Prozessoren. Beispielsweise wurde der «Finder» komplett neu in Cocoa programmiert und neben dem Datei-Verwaltungsprogramm wurde auch Mail, iCal, iChat und Safari erstmals für 64-bit optimiert angeboten. Ebenso wurde der Kernel neu für 64-bit gebaut.

Zu den umfangreichen Neuerungen «unter der Haube» von Snow Leopard gehörte auch die Unterstützung von Microsoft Exchange in den System-Applikationen Mail, Adressbuch und iCal, sowie eine komplett neue Version von QuickTime («QuickTime X»; «X» steht für 10).

Ebenfalls unter Mac OS X «Snow Leopard» – mit Version 10.6.6 – wurde von Apple der Mac App Store eingeführt, über den künftige Mac-Betriebssysteme exklusiv angeboten würden. Snow Leopard war damit das letzte Mac OS, welches es von Apple noch auf DVD gab.

Für Snow Leopard wurde von Apple ausserdem bisher das letzte Mal ein Intro-Video produziert, das nach der Installation des Betriebssystems einmal abgespielt wurde.

Mit Snow Leopard nicht mehr mit an Bord waren AppleTalk und das originale «HFS»-Dateisystem.

Snow Leopard erfreute sich lange Zeit grosser Beliebtheit – einerseits, weil es die letzte Mac-OS-X-Version war, die dank «Rosetta» PowerPC-Applikationen ausführen konnte, andererseits war es auch die letzte Version, die die älteren 32-bit Prozessoren von Intel unterstützte. Zudem schlug Apple mit den Nachfolge-Versionen einige Pfade ein, die nicht allen gefielen (z. B. Annäherung an die UX des iPhone). Mit der Einführung des App-Stores und der damit-einhergehenden Veröffentlichung neuerer Mac-OS-X-Versionen nur noch über den virtuellen Laden, konnte in darauffolgenden Jahren von älteren Mac-Systemen her nur noch über Snow Leopard ein Update auf neuere OS-X-Versionen installiert werden. Deshalb verkaufte Apple «Snow Leopard» noch während einigen Jahren auf physischen Medien über seinen Online-Store.

Auf Snow Leopard folgte im Juli 2011 «OS X Lion».

Und noch viel mehr …

Diese Version des Mac-Betriebssystems umfasste noch diverse weitere Neuerungen und Änderungen gegenüber der Vorgängerversion. Die genannten Funktionen bilden nur eine Auswahl der Neuerungen ab.

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