Australische Banken: Alternativen zu NFC sind für Bezahlsysteme unbrauchbar

In Down Under stören sich einige grosse Banken weiterhin daran, dass sie bei den iPhone die NFC-Technologie nicht für eigene Bezahldienste nutzen können. Der iPhone-Hersteller limitiert den Funk-Chip einzig für den eigenen Dienst «Apple Pay». Drei der vier grössten Banken des Landes haben sich jüngst zusammengeschlossen und wollen nun gemeinsam die Öffnung der NFC-Funktionalität des iPhones für Dritte vor der australischen Wettbewerbskommission durchsetzen. Dabei gibt es diverse Parallelen zum Schweizer Markt, wie unser Bericht von Anfang März aufzeigt.

Im neuesten Vorstoss der drei Banken bekräftigen die Banken ihre Forderungen nach einer NFC-Öffnung beim iPhone erneut und argumentieren neu, dass alternative Technologien für mobile Bezahlsysteme ohne NFC, wie sie in anderen Ländern (auch in der Schweiz) eingesetzt werden, «keine brauchbare Lösungen» für ihre Kunden darstellen würden.

In den genannten Beispiel-Märkten wie Frankreich oder Indien habe Android im Gegensatz zum iPhone eine massiv grössere Verbreitung als in Australien und in Down Under sei zudem die Abdeckung von NFC-Terminals wesentlich grösser. «Diese Alternativen sind unrealistisch für den australischen Markt», schreiben die Banken an die australische Behörde, «Australien hat die weltweit grösste Abdeckung von NFC-Terminals und eine der weltweit grössten iPhone-Dichten, insbesondere bei jenen Kunden, die Mobile Apps nutzen».

Es wird erwartet, dass die australische Wettbewerbskommission noch in diesem Monat einen Entscheid fällen wird.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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