Disney+: Bob Iger bleibt trotz Apple-TV+-Konkurrenz vorerst im Apple-Verwaltungsrat

Im Herbst werden Apple und Disney eigene Video-Streamingdienste lancieren und damit in diesem Gebiet zu Konkurrenten werden. Die beiden Unternehmen verbindet aber einiges. Steve Jobs verkaufte sein Annimationsstudio Pixar 2006 an den Unterhaltungsriesen, danach war Jobs der grösste Alleinaktionär von Disney. Der Megakonzern war oft bei Apples Medien-Ambitionen an vorderster Front dabei – sei es bei der Lancierung des iTunes Movie Stores oder mit den TV-Serien in iTunes. 2011 nach dem Ableben von Steve Jobs und unter der Regentschaft von Tim Cook wurde Disney-CEO Bob Iger in den Verwaltungsrat von Apple berufen. Bei der offiziellen Ankündigung des Disney-Streamingdienstes «Disney+» äusserte sich Iger kürzlich in einem Interview zu seiner Position mit Apple.

Trotz dem Fakt, dass Disney+ mit Apple TV+ konkurrenzieren wird, meinte Iger, dass das Geschäft um Direct-to-Consumer TV oder Filme für Apple noch ein «sehr kleines» Segment sei. Derzeit glaube Iger deshalb nicht daran, dass die Situation «problematisch» sein sollte. Er werde das «aber natürlich beobachten».

Disney+ wird eine Fülle an Inhalten aus dem Disney-Universum umfassen – von Filmen und Serien von Disney selbst und all den zugehörigen Studios, Franchisen und Netzwerken wie Pixar, Star Wars, Marvel, Simpsons und National Geographic. Der Dienst soll in den USA am 12. November für 6.99 US-Dollar im Monat und bis 2021 in den grössten Märkten der Welt lanciert werden.

Apple TV+ soll ebenfalls im Herbst lanciert werden. Details wie das genaue Startdatum, der Preis und Verfügbarkeit hat Apple bisher noch nicht kommuniziert. Apple arbeitet seit geraumer Zeit an eigenen Filmen und Serien. Es sind bisher über 30 Projekte bekannt.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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