Neues Twint jetzt verfügbar

Vergangenes Jahr beschlossen die Initianten der beiden Schweizer Bezahlsystem Paymit und Twint den Zusammenschluss. Am Wochenende wurde die neue technische Infrastruktur aufgeschaltet und seit dieser Woche nun ist das neue gemeinsame Twint verfügbar. Die neue Twint-App ist ab sofort für iOS und Android verfügbar.

Stefan Rechsteiner

Bezahlt werden kann mit der neuen Version des Bezahlsystems an schweizweit 25’000 Orten — vornehmlich in den Filialen von Coop, Interdiscount, etwa 1400 Poststellen und in Personalrestaurants von Compass, SV und dem ZFV. An den Kassen wird mittels Bluetooth-Beacon bezahlt. Wann die neuen Bezahlterminals und Scanner auch in den Filialen von Denner, Landi und Volg, sowie Lidl und Migros verfügbar werden, ist bisher nicht bekannt.

Weiter wird Twint mit der Anzeige von QR-Codes auch in Online-Shops als Zahlungsmöglichkeit angeboten – beispielsweise bei Brack, coop@home, Digitec, Galaxus und Microspot.

Die neue App im neuen Design bietet zudem wie bereits Paymit und die letzte Twint-Version das Peer-to-Peer-Überweisen von Geld an einen anderen Nutzer der App. Aufgeladen werden kann das eigene Twint-Konto direkt über das Bankkonto von über 30 Regional- und Kantonalbanken – mit dem persönlichen Konto kann die Twint-App auch direkt verbunden werden, wodurch das Aufladen von Guthaben entfällt. Auch das Hinterlegen von Kundenkarten wie beispielsweise die Coop Supercard ist über das neue Twint möglich. Ausserdem können Rabatt-Coupons und Stempelkarten im eigenen Twint-Konto abgespeichert werden. Bis Ende Jahr soll zudem auch direktes Bezahlen von Rechnungen ermöglicht werden und Twint von anderen Apps aus angesteuert werden können.

Noch in diesem Monat sollen eigene Twint-Apps der UBS und der Zürcher Kantonalbank veröffentlicht werden. In den nächsten beiden Monaten werden laut der Twint-Roadmap auch Apps von der Credit Suisse, der PostFinance, Raiffeisen und der Waadländer Kantonalbank veröffentlicht.

Wie der Bezahldienst «Apple Pay» ist die Nutzung von Twint für den Nutzer kostenlos. Die Schweizer Lösung kann derweil aber nur in hiesigen Verkaufsläden und Onlineshops eingesetzt werden und funktioniert ausserhalb der Schweiz nicht. Durch technische Limitierungen vornehmlich beim iPhone durch die NFC-Blockierung für Apple Pay durch den Mac-Hersteller werden Twint zudem einige technische Hürden in den Weg gelegt – dies hat mitunter zur Folge, dass Twint nicht überall gleich funktioniert und man je nach Geschäft beim Bezahlen anders vorgehen muss.

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