Apple verliert gegen Epic: Keine Provision für Käufe ausserhalb App-Store

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Apple hat im Rechtsstreit mit Epic eine Niederlage einstecken müssen. Am Freitag hat ein US-Gericht entschieden (PDF), dass dem Mac-Hersteller bei aus einer App im Web ausgelösten Einkäufen keine Beteiligung zustehen darf. Apple hat in der Folge sofort die Richtlinien für die App Stores anpassen müssen. Neu steht dort für den amerikanischen Markt, dass neuerdings Apps beispielsweise für das Lösen von Abos aus der App herauslinken können – ohne dass Apple auch dafür eine Provision (27 Prozent) erhält. Gefallen ist damit das «Link out»-Verbot und auch das Verbot seitens Apple, dass App-Herausgebende für alternative Bezahlmethoden als die In-App-Käufe von Apple bewerben dürfen.

Die Richterin im schon lange dauernden Rechtsstreit zwischen Epic und Apple hat Apple schwer gerügt. Auch attestiert sie einem Apple-Manager eine Falschaussage – diese Sache wird nun an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

Das klagende Epic hat bereits angekündigt, dass jetzt der Weg frei sei, dass das populäre Spiel «Fortnite» in den USA wieder zurück in den App Store komme. Auch der skandinavische Musik-Streamingdienst Spotify, welcher in dieser Sache ebenfalls schon öfter scharf gegen Apple geschossen hat, reagierte bereits auf die Änderung und hat in den USA eine Version seiner App veröffentlicht, in welcher für den Abo-Abschluss «nach draussen» gelinkt wird.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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