App-Store-Regeln: Schweizer Unternehmen «Proton» verklagt Apple

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Das Schweizer Unternehmen «Proton» hat gestern vor einem US-Bundesgericht in Oakland, im US-Bundesstaat Kalifornien, eine Klage gegen Apple eingereicht, wie Reuters berichtet.

Die in Genf ansässige und auf Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre fokussierte Firma behauptet in der Klageschrift (PDF), der Technologie-Gigant habe den Vertrieb von iPhone-Apps illegal monopolisiert und verlange überhöhte Provisionen von den App-Anbietenden.

Konkret verstosse Apple gemäss Proton gegen das Kartellrecht, indem es die App-Entwickelnden dazu zwingt, die Apple-eigenen Zahlungsabwicklungs-Dienste zu nutzen und bei diesen Transaktionen eine Provision von meist 30 Prozent erhebt.

Proton rechnet damit, dass sich andere der Sammelklage anschliessen – es geht gar von potenziell «Millionen» Sammelklägern aus. Eine ähnliche Sammelklage (PDF) wurde vor zwei Monaten von der Korean Publishers Association und anderen Klägern gegen Apple eingereicht.

Das Ziel von Proton sei es, eine gerichtliche Verfügung gegen Apple zu erwirken, die den Mac-Hersteller dazu zwingt, konkurrierende App-Marktplätze und Zahlungsabwicklungs-Dienste unter iOS zuzulassen. Hierzu hat die Europäische Kommission Apple bereits in der Europäischen Union verdonnert. Auch in anderen Ländern gibt es bereits entsprechende Stossrichtungen.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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