Apple verteilt OS X Lion Golden Master

Als «Golden Master» wird eine Software bezeichnet, wenn sie den Stand erreicht hat um an Endkunden verteilt zu werden. Apple hat nun diese Nacht nach vier offiziellen «Developer Previews» eben die «Golden Master»-Version von OS X Lion für registrierte Entwickler freigegeben. Daraus lässt sich schliessen, dass die Freigabe von Lion tatsächlich — wie bereits vermutet — kurz bevorsteht.
Wie an der Keynote anlässlich der WWDC ‘11 angekündigt (macprime.ch berichtete), wird Lion ausschliesslich über den Mac App Store für CHF 29.- verfügbar sein.

Weiter berichtet macrumors.com in einem Artikel, dass in Lion wohl das altbekannte First-Boot-Welcome-Video nicht mehr erscheint. Obwohl teilweise noch in letzter Sekunde Änderungen an «Golden Master»-Versionen von OS X eingepflegt wurden, stehen die Chancen schlecht, dass es ein Welcome-Video noch schafft. In Vergangenheit beinhalteten die sogenannten GM-Seeds diese Videos bereits. Stattdessen eines Videos erscheint nun direkt ein Setup-Assistent um seinen Mac und OS X einzurichten. Ausserdem werden dabei gleich einige wichtige Mutlitouch-Gesturen vorgestellt, welche die Bedienung von Lion vereinfachen werden.

Ausserdem scheint in der GM-Version noch eine Änderung eingeflossen zu sein: Offenbar erlaubt Apple jetzt mehrere virtuelle Kopien auf einem Gerät laufen zu lassen (Virtualisierung). Die Technologie ist unter Endkunden mit «Paralles» oder «vmware Fusion» bestens bekannt. Unter OS X virtualisierte Instanzen laufen zu lassen, war bisher nur Anwendern von OS X in der Server-Edition vorenthalten. Einen entsprechenden neuen Eintrag in der EULA (End User License Agreement) schränkt allerdings die Anzahl zusätzlicher Instanzen auf zwei ein.

Von Simon Balz
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen

Zugehörige Themen

17 Kommentare

Kommentar von age

@syshack: ich bin der meinung das es für die meisten privat mac-nutzer nicht von nöten ist filevault zu benutzen. im prof. bereich aber ein muss! aber das kann ja jeder sehen wie er will. daten im filevault können beim rumspielen und unsachgemäßen umgang mit anderen dingen wie z.b. benutzer änderungen usw. nicht mehr zu öffnen sein. Dazu zum besseren verständnis: ” FileVault ist primär für den geschäftlichen Bereich gedacht statt im privaten Bereich. Im geschäftlichen Kontext ist die Verschlüsselung des gesamten User-Verzeichnisses zweckmäßig wie es FileVault anbietet, weil im geschäftlichen Umfeld alle Dateien verschlüsselt sein müssen und zum Zweitem immer nur ein Benutzer gleichzeitig den Computer nutzt und der Bildschirm über Arbeitsanweisungen auch bei kurzfristigen Unterbrechungen unmittelbar gesperrt werden muss. Im privaten Umfeld hingegen ist die Verschlüssellung des gesamten User-Verzeichnisses zum Ersten in vielen Fällen übertrieben, weil im Regelfall nur ganz bestimmte Dateien oder Verzeichnisse verschlüsselt werden müssen und nicht alle Musik, Bilder, Videos usw. die den Großteil des Festplattenverbrauchs im privaten Umfeld ausmachen. Und zum Zweiten schützt FileVault nicht in dem Zeitraum, wenn der User angemeldet ist und eine andere Person in der gleichen Sitzung Zugang zum Dateisystem hat, weil dann alle Dateien unverschlüsselt (auch zum Kopieren) vorliegen. Im privaten Umfeld sind daher kleine verschlüsselte Verzeichnisse in einer Disk-Image-Datei (dmg) aufgabenangemessener. Zudem lassen sich dmg-Dateien mit dem Apple Festplatten-Dienstprogramm auch mit AES-256 verschlüsseln.” mfg

Anmelden um neue Kommentare zu verfassen

Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Inhalt Kommentare hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.