China: App Stores müssen Nutzerprofile anlegen

Die Cyberspace Administration of China hat neue Gesetze erlassen, die vorsehen, dass die Betreiber von App Stores die Nutzer ihrer virtuellen Läden mit Klarnamen identifizieren und deren Identität auch verifizieren. Weiter müssen Inhalte, die gegen die Zensur des Landes verstossen könnten, an die Behörden gemeldet werden. Die App Stores müssen laut den neuen Regeln die Nutzeraktivitäten aufzeichnen und während 60 Tagen aufbewahren. Nutzerrechte sollen gewahrt werden, indem die Daten nur gegen Einwilligung der Nutzer erhoben werden.

Mit den neuen Regeln will China seine Kontrolle über das Internet auch auf die Smartphone-Apps ausweiten. Offiziell dienen die neuen Regeln dem Kampf gegen Terrorismus und Pornografie. Unterdrückt werden dürften nun aber auch mögliche regierungskritische Inhalte.

Von der neuen Regelung hautsächlich betroffen dürften Apples App Stores sein. Der iPhone-Hersteller konnte jüngst auf dem chinesischen Smartphonemarkt stark wachsen. Konkurrent Google beispielsweise bietet im Reich der Mitte keinen Play Store an.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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