Apple zeigt «M3», «M3 Pro» und «M3 Max»

«Wir innovieren in einem rasanten Tempo» – diese Aussage von Apple-CEO Tim Cook fasst das heutige Special Event des Mac-Herstellers gut zusammen. Das Unternehmen hat heute bereits die dritte Generation seiner Apple Silicon für die Mac-Plattform vorgestellt. Den «M3» gibt es gleich zu Beginn an in den Ausführungen «M3», «M3 Pro» und «M3 Max». Die branchenweit ersten 3-Nanometer-Chips für Personal Computer verfügen über eine neue GPU-Architektur mit teils massiven Leistungsverbesserungen, eine schnellere CPU und Neural Engine, sowie Unterstützung für noch mehr «Unified Memory».

Stefan Rechsteiner

Die neue GPU-Architektur sorgt gemäss Apple für den «grössten Sprung bei der Grafikarchitektur, den es je bei Apple-Chips gegeben hat». Die neue Grafik-Einheit ist schneller und effizienter und bringt eine neue Technologie namens «Dynamisches Caching» mit sich. Dabei wird «anders als bei herkömmlichen GPUs» der lokale Arbeitsspeicher in Echtzeit zur Hardware zugewiesen, so werde «für jede Aufgabe nur die exakt benötigte Menge an Arbeitsspeicher verwendet». Diese Praktik erhöhe die durchschnittliche Auslastung der GPU extrem, «was die Performance für die anspruchsvollsten Apps und Spiele deutlich verbessert», so Apple weiter.

Ausserdem bringt sie zum ersten Mal neue Rendering-Funktionen wie Hardware beschleunigtes Raytracing auf den Mac. «Raytracing modelliert die Eigenschaften von Licht beim Interagieren mit einer Szene». Dies ermöglicht Apps das Erzeugen von «extrem realistischen und physikalisch genauen Bildern» mit «genaueren Schatten und Spiegelungen». Mit dem ebenfalls erstmals verfügbaren Mesh Shading werden «mehr Funktionen und Effizienz bei der Verarbeitung von Formen für visuell komplexe Szenen in Spielen und grafikintensiven Apps» ermöglicht.

Apple weist für den M3 bis zu 2.5-mal schnellere Rendering-Zeiten aus als noch bei der M1-Chip-Familie. Weiter schaffe die M3-GPU die gleiche Performance wie beim M1 «mit nahezu halb so viel Energie und bis zu 65 Prozent mehr Performance in der Spitze».

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Die neuen M3-Chips. (Apple)

Für die CPU nennt Apple bei den Performance- und Effizienz-Kernen eine Leistungsverbesserung von «30 bzw. 50 Prozent» gegenüber dem M1. Die Neural Engine sei gar 60 Prozent schneller als noch die NPU der M1-Chip-Familie.

Die neue «Media Engine» der M3-Familie unterstützt neben Video Codecs wie H.264, HEVC, ProRes und ProRes RAW neu auch die Decodierung von AV1 und ermöglicht so «effizientere und bessere Videoerlebnisse von Streamingdiensten», wie Apple informiert.

Der neue 3nm-Produktionsprozess erlaubt die Unterbringung von mehr Transistoren auf noch kleinerem Raum, was für mehr Geschwindigkeit sorgt und die Effizienz des Chips verbessert. Konkret zählt der «M3» 25 Milliarden Transistoren, fünf Milliarden mehr als der M2. Die Basis-Variante hat eine GPU mit 10-Cores, eine CPU mit 8-Cores (vier Performance- und vier Effizienz-Kerne) und unterstützt bis zu 24 GB an gemeinsamen Arbeitsspeicher (Unified Memory).

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Der neue «M3» (Apple)

Der «M3 Pro» besteht aus 37 Milliarden Transistoren. Die CPU zählt 18-Cores, die CPU 12 Cores (sechs Performance- und sechs Effizienz-Kerne). Beim gemeinsamen Arbeitsspeicher werden bis zu 36 GB unterstützt.

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Der neue «M3 Pro» (Apple)

Das neue Top-Modell «M3 Max» finden 92 Milliarden auf dem Chip Platz. Die GPU zählt 40-Cores und die CPU deren 16 Cores, davon sind 12 für Performance und vier für die Effizienz optimiert. Der M3-Max umfasst zudem zwei ProRes-Engines und beim gemeinsamen Arbeitsspeicher werden bei diesem Modell neu bis zu 128 GB unterstützt – etwas, was bisher nur mit den «Ultra»-Varianten der M-Chips möglich war.

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Der neue «M3 Max» (Apple)

Die neuen Chips verbaut Apple ab sofort in aktualisierten MacBook-Pro- und iMac-Modellen.

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