Neuer Schweizer Jugendschutz für Filme und Videospiele in Vernehmlassung

Der schweizerische Bundesrat hat dieser Tage die Vernehmlassung für das neue Jugendschutzgesetz eröffnet (Gesetzes-Entwurf als PDF). Der neue Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele, kurz JSFVG, sieht vor, dass Kinos, Videospiel-Messen und alle Verkaufsstellen von Filmen und Videospielen zu Alterskennzeichnungen und ‑Kontrollen verpflichtet werden. Dies gilt auch für Streaming-Dienste und Video-Plattformen wie Apple TV+, Netflix, Disney+ oder Play SRF und Play Suisse. Es muss sichergestellt werden, dass nutzende Personen minderjährigen Alters keinen Zugriff auf für sie «ungeeignete Inhalte» haben.

Wie die Einrichtungen und Dienste die Altersverifikation ihrer User durchführen müssen, schreibt der Bund nicht vor: «Die Systeme zur Altersklassifizierung und die Regeln zur Alterskennzeichnung sowie zur Alterskontrolle sollen im Sinne einer Ko-Regulierung von den Akteurinnen im Film- und Videospielebereich selbst bestimmt werden. Sie schliessen sich zu diesem Zweck zu Branchenorganisationen zusammen und erarbeiten eine Jugendschutzregelung, die sie dem Bundesrat zur Verbindlichkeitserklärung vorlegen. Der Bund und die Kantone sind für die Aufsicht über die Einhaltung der Vorgaben zuständig, während die Branchenorganisationen zuständig sind für die konkrete Umsetzung des Jugendmedienschutzes.»

Die nun eröffnete Vernehmlassung für die neue Verordnung dauert noch bis zum 6. Oktober 2023.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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