Apple zeigt iPhone 11, iPhone 11 Pro, neues iPad und Apple Watch Series 5

Apple hat heute Abend anlässlich eines Special Events im Steve Jobs Theater auf dem Apple Park in Cupertino neue Produkte vorgestellt. Gezeigt wurden neue iPhone-Modelle («iPhone 11» und das «iPhone 11 Pro» bzw. «iPhone 11 Pro Max»), eine neue Apple Watch («Series 5») und ein neues iPad. Weiter wurde der Preis und das Startdatum von «Apple Arcade» und «Apple TV+» angekündigt.

Stefan Rechsteiner

Quick-Facts

  • Die neue iPhone-Generation hört auf den Namen «iPhone 11»
  • Es gibt auch ein neues «iPhone 11 Pro» bzw. «iPhone 11 Pro Max» für den professionellen Nutzer und alle, die Cutting-Edge Technologien wollen
  • Apple Watch Series 5 hat u.a. ein Immer-An-Display
  • Das Spiele-Abo «Apple Arcade» wird am 20. September mit 100 exklusiven Spielen in über 150 Ländern lanciert
  • Der Video-Streamingdienst «Apple TV+» startet am 1. November in über 100 Ländern mit den ersten Inhalten
  • 🇨🇭 Die Schweizer Preise: Apple Arcade und Apple TV+ werden monatlich 6 Franken kosten. Die neue 10.2-Zoll grosse siebte iPad-Generation kostet ab CHF 379.–. Die Apple Watch Series 5 mit 40mm kostet ab 449 (GPS) bzw. 549 (Cellular) Schweizer Franken, das Modell mit 44m ab CHF 479.- bzw. CHF 579.–. Das iPhone 11 kostet CHF 809.– (64GB), 879.– (128GB) bzw. 999.– (256GB), während das iPhone 11 Pro mit 1199 (64GB), 1389 (256GB) bzw. 1619 (512GB) Schweizer Franken zu Buche schlägt und das iPhone 11 Pro Max CHF 1299.– (64GB), 1489.– (256GB) bzw. 1719.– (512GB) kostet.
Eröffnungs-Video der Keynote

Vom ersten Macintosh über das Scroll- und Click-Wheel der iPods, der Home-Taste des iPhone bis hin zu Touch ID und Face ID; Vom farbigen iMac zum Alu-iMac; Vom Clamshell iBook über das MacBook bis zum iPad Pro; Von den EarPods zu den AirPods – Das Eröffnungs-Video der Keynote zeigte dutzende Apple-Produkte. Alt und neu. Flüssig wie aus einem Guss. Schliessend mit den Worten: «Gib den Leuten wunderbare Werkzeuge, dann werden sie wunderbare Dinge machen.» Eben diese Worte führte Apple-CEO Tim Cook nochmals aus, kaum betrat er unter Applaus die Bühne des Steve Jobs Theater auf dem Apple Park in Cupertino. Man habe bei Apple schon immer an diese Maxime geglaubt. «Great Tools for great Stuff.» So begrüsste Cook die Anwesenden im Saal und die hunderttausenden über den Live-Stream Zuschauenden.

Er werde heute nicht mit Updates über das Geschäft beginnen, sondern gleich zu den Neuheiten kommen. Denn es gäbe «sehr viel» zu zeigen heute, so Cook. Ohne Umschweife leitete Cook deshalb sofort das erste Thema ein: Der App Store. Genauer markierte Apple Arcade den Anfang.

Apple Arcade

Der Spiele-Abodienst wurde im März anlässlich Apples letztem Special Event erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die nun auf die Bühne gelangte «Product Lead, Storefront» des App Store, Ann Thai, wies entsprechend nur noch auf die Highlights des Dienstes. Über 100 exklusive neue Spiele soll der Abo-Dienst zum Start umfassen. Apple konnte für «Arcade» diverse grosse Namen aus der Game-Szene gewinnen, die für den Mac-Hersteller exklusive Titel entwickelt haben. Drei dieser namhaften Studios erhielten Bühnenzeit und konnten je einen ihrer Titel on Stage demonstrieren. Es waren dies Konami, Capcom und Annapurna Interactive, deren gezeigte Spiele allesamt exklusiv bei Apple Arcade verfügbar sein werden.

Apple Arcade ist in den App Store integriert und lässt sich dort über einen neuen gleichnamigen Reiter aufrufen. Statt für Spiele einzeln zu bezahlen, schliesst man bei Arcade ein Monatsabo ab, mit welchem man unbeschränkten Zugriff auf alle Titel des Dienstes erhalten wird. Werbung, In-App-Käufe oder weitere Kosten bei Updates wird es bei diesen Abo-Titeln keine geben. Wer ein Spiel auf dem iPhone beginnt, kann es am Mac oder am mit Apple TV ausgerüsteten Fernseher dort weiterspielen, wo auf dem iOS-Gerät aufgehört wurde – und vice versa.

Bisher nicht bekannt war, wann Arcade genau starten wird und wie viel der Dienst kosten wird. Eben diese Details wurden nun heute kommuniziert: Apple Arcade wird am Donnerstag, 19. September starten – und zwar in über 150 Ländern. Darunter sind auch die Schweiz, Deutschland und Österreich. Der Dienst kann zum Start während einem Monat kostenlos getestet werden. Nach der persönlichen Test-Phase kostet der jederzeit kündbare Dienst monatlich 6 Schweizer Franken. Zu diesem Preis, also ohne Zusatzkosten, kann Apple Arcade innerhalb der Familie von allen Mitgliedern genutzt werden.

Zurück auf der Bühne macht Tim Cook gleich mit dem anderen noch ausstehenden neuen Dienst weiter, den Apple im März mit grossem Star-Aufgebot für diesen Herbst angekündigt hatte.

Apple TV+

Der von der Branche heiss erwartete Video-Streamingdienst von Apple werde «Geschichten erzählen, an die man glauben kann; Geschichten mit einem Sinn».

Apple habe bereits zu drei Projekten Teaser-Trailer gezeigt, erinnert sich Cook auf der Bühne – zu «For All Mankind», «Dickinson» und «The Morning Show». Zusammen wurden die Vorschauen über 100 Millionen Mal angeschaut, so der Apple-CEO. Der Trailer zu «The Morning Show» mit Jennifer Aniston, Steve Carell und Reese Witherspoon gehöre sogar zu «den meist-gesehenen Trailern für eine Fernsehserie überhaupt».

Der Apple-CEO nutzte die Aufmerksamkeit der Keynote-Zuschauer in der Folge, um einen weiteren Trailer zu präsentieren. Eine Vorschau zu «See». Bei der Serie handelt es sich um eine Adaption des Sci-Fi-Dramas «See» von Steven Knight («Peaky Blinders»). Die Serie spielt «hunderte Jahre in der Zukunft» – in einer Zeit, in der die Menschheit das Augenlicht verloren hat. Vor der Kamera zu sehen sein werden in «See» unter anderem Jason Momoa («Game of Thrones», «Aquaman»), Sylvia Hoeks («Blade Runner 2049»), Archie Madekwe («Legacy», «Les Misérables»-Serie) und Alfre Woodard («Der König der Löwen (2019)», «Juanita»).

Trailer zur Apple-Serie «See»

Starten wird «Apple TV+» am Freitag, 1. November mit «ersten Inhalten». Neue Inhalte werden danach monatlich auf Apple TV+ veröffentlicht.

Nicht auf der Bühne angekündigt, aber mittlerweile ebenfalls bekannt: Neben den erwähnten vier Serien werden zum Start die beiden Kinder-Serien «Helpsters» und «Snoopy in Space», der Dokumentarfilm «The Elephant Queen», die Serie «Ghostwriter» und Oprah Winfreys neuer Buch-Club verfügbar sein. Von den später startenden Projekten hat Apple im Anschluss an die Keynote bereits folgende angekündigt: Den Psycho-Thriller «Servant», die Serien «Truth Be Told» und «Little America», sowie die beiden Filme «The Banker» und «Hala».

Aus der Pressemitteilung zu Apple TV+ geht weiter hervor, dass die Serien und Filme in Originalsprache und in knapp 40 Sprachen synchronisiert «und/oder» untertitelt verfügbar sein werden – inklusive Untertitel für Taube oder Schwerhörige (SDH) oder Closed Captioning (CC). Audio-Beschreibung für alle Serien und Filme werden in acht Sprachen verfügbar sein. Der Dienst wird, was bisher auch noch nicht bekannt war, nicht nur in Apples «TV»-App nutzbar sein, sondern auch über den Browser via tv.apple.com.

Gestartet wird der Dienst am ersten November in «über 100 Ländern» – darunter auch in der Schweiz (Deutsch, Französisch und Italienisch), in Deutschland und in Österreich.

Der Dienst kostet monatlich 4.99 US-Dollar bzw. 6 Franken. Das seien diverse neue Serien und Filme «zum gleichen Preis, wie wenn man einen einzelnen Film ausleiht … this is crazy!», ruft Cook von der Bühne.

Weiter kündet Cook an, dass jeder, der künftig ein neues Apple-Gerät kauft (iPhone, iPad, Mac, iPod touch, Apple TV), den Dienst während einem Jahr kostenlos nutzen kann.

iPad

Unter tosendem Applaus wechselt Cook zur ersten Hardware-Kategorie des Abends. Das iPad «verändere die Art und Weise, wie wir Arbeiten, Lernen und Spielen». Apple habe über die vergangenen 12 Monate alle iPad aktualisiert – vom iPad mini über das iPad und das iPad Air bis zu den iPad-Pro-Modellen. Nun stehe mit dem neuen dedizierten Betriebssystem «iPadOS» ein weiterer Meilenstein für das iPad an. Über 1 Million speziell für das iPad angepasste Apps befinden sich im App Store. Tim Cook meint, man sei bei Apple «über die Zukunft des iPad noch nie so angeregt gewesen wie aktuell».

Für die Produkte-Neuigkeiten betreffend dem iPad übernahm Apples iPad-Markeing VP Greg Joswiak die Bühne von Cook.

Das 9.7-Zoll grosse iPad – von Apple in der Werbung schlicht «iPad» genannt – sei das populärste aller iPad-Modelle, bei sechs von zehn iPad-Käufern sogar das erste iPad überhaupt, so Joswiak. Eben von diesem populären Modell, welches offiziell die «Sechste Generation iPad» ist, führt Apple nun eine neue, siebte Generation ein. Das neue Gerät verfügt über einen mit 10.2-Zoll leicht grösseren Display und über einen A10-Fusion-Prozessor. Weiter verfügt das neue iPad erstmals für seine Modell-Kategorie über einen Smart Connector, über welchen sich beispielsweise das «Smart Keyboard» von Apple anschliessen lässt. Auch der Apple Pencil (die erste Generation) wird unterstützt.

Nach einer Auflistung einiger Highlights von iPadOS offenbart Joswiak, dass das Gehäuse des neuen Modells erstmals überhaupt bei einem iPad komplett aus recycliertem Aluminium gefertigt wird.

Das neue iPad kostet CHF 379.– und kann in den USA und 25 weiteren Ländern (auch CH, DE, AT) ab sofort vorbestellt werden. In den Handel kommen wird das Gerät Ende Monat. Online-Bestellungen gehen bereits jetzt nurmehr frühestens Mitte Oktober raus.

Zurück auf der Bühne leitet Cook zugleich die nächste Produkte-Kategorie der Keynote ein.

Apple Watch

In einem Video zeigt Apple auf, wie wichtig die Apple Watch für viele Menschen inzwischen geworden ist. Es werden Erlebnisse wiedergegeben, bei denen die Uhr Leben verbessert, teils sogar Leben gerettet hat. Das Video zeige «nur ein paar von vielen berührenden Geschichten», die von Apple-Watch-Nutzern laufend an Apple und auch an Cook selbst herangetragen werden.

«Dear Apple: Face to Face»

Das Thema «Gesundheit» und insbesondere auch «Gesundheitsforschung» liege Apple immens am Herzen. Für diese Thematik überlässt Cook Apples Gesundheits-VP Dr. Sumbul Desai die Bühne. Diese referiert, dass die vergangenes Jahr eingeführte Vorhofflimmern-Erkennung bei der Apple Watch mithilfe der grössten je durchgeführten Herz-Studie entwickelt werden konnte – der «Apple Hearth Study».

Apple möchte nun die Chance nutzen, die sich durch die Apple Watch eröffnet, und weitere solcher Studien durchführen. Desai kündigt in der Folge gleich drei neue Studien an.

In Zusammenarbeit mit der Welt-Gesundheits-Organisation WHO und der University of Michigan wird die «Apple Hearing Study» durchgeführt. In dieser Studie sollen Faktoren untersucht werden, die die Gesundheit des Gehörs beeinflussen. Die Studie sei die erste seiner Art, in welcher über einen längeren Zeitraum Daten gesammelt werden «um zu verstehen, wie alltägliche Schallbelastung das Gehör beeinflussen kann».

Die «Apple Women’s Health Study» wird in Partnerschaft mit der Harvard T.H. Chan School of Public Health und dem NIH’s National Institute of Environmental Health Sciences, kurz NIEHS, durchgeführt. Es ist die erste Langzeitstudie dieser Grössenordnung, welche sich auf Menstruationszyklen und gynäkologische Erkrankungen fokussiert. Anhand dieser Studie sollen künftig Screenings und Risikobewertungen von Erkrankungen wie dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) oder von Unfruchtbarkeit, Osteoporose, Schwangerschaft und Wechseljahren verbessert werden können.

Zusammen mit dem Brigham and Women’s Hospital und der American Heart Association führt Apple die «Apple Heart and Movement Study» durch. In dieser Studie soll untersucht werden, wie sich Bewegungen (beispielsweise Treppensteigen oder das Schritttempo) und die gleichzeitige Herzfrequenz auf beispielsweise Krankenhausaufenthalte, Stürze, Herzgesundheit und die Lebensqualität allgemein auswirken. Ziel ist die Förderung gesunder Bewegung und eine verbesserte kardiovaskuläre Gesundheit.

Für die neuen Studien lanciert Apple eine neue «Apple Research»-App, über welche man auch direkt bei den Studien teilnehmen kann. Die Studien starten «später in diesem Jahr» in den USA. Betreffend Datenschutz merkt Desai an, dass weder Apple noch die Partner anhand der gesammelten Daten einzelne Teilnehmer identifizieren können.

Für die Ankündigungen zur Apple Watch selbst übergibt Desai wieder zurück an den Apple-CEO, welcher seinerseits das Wort wieder an Stan Ng übergibt, den Product-Marketing-VP der Apple Watch.

Ng betritt die Bühne und stellt sogleich die neue «Apple Watch Series 5» vor. Die neue fünfte Watch-Generation verfügt erstmals über ein Always-On-Retina-Display.

Das Display der Uhr dunkelt sich leicht ab, wenn der Arm nicht extra angehoben wird. Damit sei die Anzeige jederzeit ablesbar ohne das man es Antippen muss. Beim Display handle sich um ein innovatives Low-Temperature Polycrystalline Oxid Display, kurz LTPO.

Bereits die Apple Watch Series 4 von 2018 verfügt über die von Apple entwickelte OLED-Backplane-Technologie. Bei LTPO werden LTPS TFTs mit Oxiden TFTs (Indium Gallium Zinc Oxide, kurz IGZO) kombiniert. LTPO-basierte Displays können gegenüber handelsüblichen LTPS-Backplanes stromsparender betrieben werden.

Dank neuen Entwicklungen kann das Display neu dynamisch statt mit den standardmässigen 60 Hertz auf bis zu 1 Hertz zurückgestuft werden. Das spart viel Strom, wodurch auch bei dauernd eingeschaltetem Display «weiterhin 18 Stunden Batterie-Laufzeit» möglich seien, so Ng.

Apple hat bei der Series 5 zudem neu ein Kompass eingebaut. Die Kompass-Daten können ausser in Apps (z.B. in Apples «Karten» oder in Dritt-Apps) auch in Komplikationen angezeigt werden. Ausserdem gibt es auf der Apple Watch neu eine Kompass-App, welche neben der Ausrichtung auch die Höhe über dem Meeresspiegel, die Koordinaten und den Winkel anzeigt.

Für die Sturz-Erkennung werden neu bei allen Cellular-Modellen internationale Notrufe unterstützt.

Die Apple-Watch-Modelle der Series 5 aus Alu werden aus 100 Prozent recycliertem «7000-Series-Aluminium» hergestellt und sind weiterhin in den drei Farb-Varianten «Silber», «Gold» und «Space Grau» verfügbar. Genauso die Edelstahl-Modelle mit den gleichen Farb-Bezeichnungen.

Die Series 5 gibt es zudem neu auch mit einem Titan-Gehäuse. Das in der Uhrenindustrie weit verbreitete Material weist eine hohe Festigkeit im Verhältnis zum Gewicht auf und ist leichter als Edelstahl. Die Titan-Variante der neuen Apple Watch git es in «natürlichem Titanium», sowie in einem «Space Black Titanium».

Die neue Watch-Generation gibt es zudem weiterhin auch im sehr Kratz-resistenten weissen Keramik.

Des Weiteren führt Apple ein neues «Sport Loop» und eine «breite Palette» an neuen Farben für die restlichen Armbänder ein, die auch mit den bisherigen Apple-Watch-Generationen verwendet werden können. Weiter wird es neue «Nike+»-Modelle und neue Apple Watch Hermès geben – letztere neu auch in edlem Schwarz.

Die Apple Watch Series 5 kann ab sofort vorbestellt werden und kommt am 20. September in den Handel. Kostenpunkt: Mit 40mm ab 449 (GPS) bzw. 549 (Cellular) Schweizer Franken; mit 44m ab CHF 479.- bzw. CHF 579.–. Vergünstigt weiterhin im Handel bleibt die Series 3 von 2017.

Wieder zurück auf der Bühne zeigt Cook einen witzigen Kurzfilm, mit dem das Unternehmen die neue Apple-Watch-Generation bewerben wird.

Werbespot zur Apple Watch Series 5

Dann wechselt der Apple-CEO zum wahrscheinlichen Highlight der Keynote: Zum iPhone.

iPhone 11

Das iPhone XR «ist das populärste iPhone und das erfolgreichste Smartphone auf der ganzen Welt», freut sich Cook. Angeteasert mit einem kurzen Video, führt Apple als Nachfolger das «iPhone 11» ein. Die neue iPhone-Generation kommt in sechs Farb-Varianten (Schwarz, Weiss, Lila, Gelb, Grün und Rot (Product RED)) und zwei Kameras auf der Rückseite daher. Diese Kameras befinden sich neu in einer quadratischen Erhebung des Glases der Rückseite. Mehr Details zur neuen iPhone-Generation präsentiert die Apple-Managerin Kaiann Drance.

Das Display des iPhone 11 ist ein 6.1-Zoll grosses «Liquid Retina», also wie beim letztjährigen XR ein LCD-Display – «advanced LCD», hebt Drance hervor – mit True-Tone-Technologie, P3-Farbraum, «Tap to Wake»-Unterstützung und «Haptic Touch».

Die Lautsprecher bieten «Spatial Audio», ein der Präsentatorin zufolge «vollkommenes Surround-Klangerlebnis» mit Dolby-Atmos-Unterstützung. Apple hat hierfür eigens einen Virtualizer entwickelt.

Das iPhone sei «die populärste Kamera» der Welt, so Drance weiter. Natürlich bietet auch die neue Generation noch bessere Kamera-Technik. Anders als das iPhone XR bietet das iPhone 11 eine Dual-Kamera – beide mit 12 Megapixel auflösenden Sensoren, handelt es sich bei der einen um eine mit einer neue «Weitwinkel»-Kamera mit einer Blende von ƒ/1.8 und einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von 26mm und bei der anderen um eine neue «Ultra-Weitwinkel»-Kamera mit einer Blende von ƒ/2.4 und einer Brennweite von kurzen 12mm.

Die Kamera-App beim iPhone 11 wurde dahingehend überarbeitet, dass man bei der Weitwinkel-Kamera durch halb-transparente UI-Balken jederzeit bereits einen Vorgeschmack davon bekommt, was mit der Ultra-Weitwinkelkamera zusätzlich sichtbar wäre.

Die Image-Pipeline, so die Managerin weiter, wurde so verbessert, dass neu 1 Billion Operationen pro Sekunde möglich sind. Zu den diversen Bildoptimierungs-Schritten ist neu ein sogenanntes «Semantic Rendering» hinzugekommen, welches noch intelligenteres HDR erlauben soll. Weiter werden im Porträt-Modus neu auch kreative Sujets und Haustiere unterstützt. Mit «High-Key Mono» wird ein zusätzlicher Bühnenlicht-Effekt angeboten.

«Night Mode» erlaubt bessere Fotos bei sehr schlechten Lichtverhältnissen. In diesem Modus werden Sujets aufgehellt und gleichzeitig das Bildrauschen verringert.

Beim Drehen von Videos (4K bis 60fps) kann mit einem Zoom-Drehrad dynamisch zwischen den beiden Kameras gewechselt werden, wie Drance eindrücklich anhand einer Aufzeichnung demonstriert.

Mittels der neuen «QuickTake»-Funktion kann in der Kamera-App beim Fotografieren die Auslöse-Taste gedrückt gehalten werden, um schnell ein Video aufzuzeichnen. Diese Interaktion löste bisher der Serienfoto- bzw. «Burst»-Modus aus, in welchem ununterbrochen Fotos geschossen wurden. Wie (oder ob) dieser Modus weiterhin genutzt werden kann, erwähnte die Managerin auf der Bühne nicht.

Das TrueDepth-Kamerasystem auf der Vorderseite des iPhone 11 nimmt Fotos neu mit 12 Megapixel auf. Videos können ausserdem neu auch in 4K-Auflösung (mit 30 Bildern pro Sekunde) aufgezeichnet werden.

Die Selfie-Kamera unterstützt ausserdem erstmals den Slow-Motion-Modus. Dazu hat Apple auch gleich ein Werbespot gedreht – Titel: «Slo-mo Selfies …Slofies» (bisher nicht auf Apples YouTube-Kanal gelistet).

Im Innern des iPhone 11 arbeitet der neue «A13 Bionic»-Prozessor von Apple. Drance weisst darauf hin, dass Apple bei der Entwicklung von mobilen Prozessoren seit Jahren unangefochtener Brachen-Primus ist – ja die Konkurrenz sogar «um Jahre» abgehängt hat. Der letztjährige «A12 Bionic» ist bereits einiges schneller als die schnellsten Prozessoren der Konkurrenz, nun baue der neue A13 Bionic diesen Vorsprung noch weiter aus. Die Managerin zeigt dazu auf der Bühne zwar vergleichende Benchmark-Grafiken, nennt aber keine konkreten Zahlen (Spoiler: Die kommen später noch).

Um die Rechenleistung des neuen A13 Bionic zu demonstrieren, hat Apple den chinesischen Spiele-Entwickler Giant Network eingeladen. Yang Yang, der Gründer des zugehörigen TipsWorks demonstriert dazu auf der Bühne des Steve Jobs Theaters das bald erscheinende «dunkle Fantasy-Action-Spiel» Pascal’s Wager.

Drance wechselt nach der Spiele-Demo zum Thema «Batterie». Wie sie stolz verkündet, hatte das letztjährige iPhone XR die beste Akkulaufzeit aller bisherigen iPhone-Modelle gehabt. Das sei ein grosser Fortschritt gewesen für die Kunden, «die diesen Fakt auch sehr goutiert haben», so Drance. Mit den Verbesserungen beim iPhone 11 biete die neue iPhone-Generation nun sogar noch eine Stunde länger Akku als das iPhone XR.

Apples Produkt-Video zum iPhone 11

Während Drance einige der gezeigten Hightlights des iPhone 11 zusammenfasst, ist hinter ihr auf der Leinwand eine Übersicht mit weiteren Details zur neuen iPhone-Generation zu sehen. Dort lässt sich beispielsweise ablesen, dass das neue iPhone nun «IP68»-zertifiziert Wasser- und Staubresistent ist (2m für bis zu 30min), über «Faster Gigabit-class LTE» und Wi-Fi 6, sowie über einen Apple-entwickelten «U1-Chip» verfügt.

U1-Chip
Der U1-Chip wurde auf der Bühne von Drance nicht erwähnt, fügt aber laut Apples Pressemitteilung dem iPhone 11 Unterstützung für «Ultra Wideband Technology» hinzu – als «erstes Smartphone überhaupt». Die Technologie erlaubt mit iOS 13.1, welches am 30. September veröffentlicht werden soll, beispielsweise bei AirDrop anzuzeigen, in welcher Richtung sich die anderen Teilnehmer befinden. Im Vorfeld der heutigen Keynote gab es zudem Gerüchte, Apple könnte ein neues Gadget für die «Find my»-App ankündigen. Mit diesem Gadget könne man persönliche Gegenstände taggen und genau verfolgen. Sozusagen ein «Finde mein iPhone» für den eigenen Rucksack.

Das neue iPhone 11 kostet CHF 809.– mit 64 GB Speicherplatz, 879.– mit 128 GB bzw. 999.– mit 256 GB.

Ab wann die neuen Modelle vorbestellt werden können und im Handel verfügbar sein werden, verrät Drance noch nicht (Spoiler: Ab diesem bzw. nächstem Freitag). Sie holt stattdessen ihren Chef wieder auf die Bühne. Dieser zeigt sich beeindruckt vom iPhone 11 und davon, wie dieses Gerät «die Leben vieler Menschen auf bedeutungsvolle Weise beeinflussen» werde. Dann hält der Apple-CEO kurz inne, hebt den Zeigefinger und merkt an: «Aber wir haben da nicht aufgehört. Für unsere Kunden, die die fortschrittlichsten Technologien haben wollen, die stets die Grenzen vorwärts rücken wollen, haben wir etwas wirklich Besonderes erschaffen.»

Dann lässt Cook ein weiteres Intro-Video abspielen. Gezeigt wird ein iPhone mit drei Kameras, gefolgt vom Schriftzug «Pro» und dann «iPhone 11 Pro».

iPhone 11 Pro

Vorstellen darf dieses nach einem weiteren kurzen Auftritt von Cook Marketing-Chef und Apple-Veteran Phil Schiller. Der gut gelaunte und von seiner Aufgabe sichtlich erfreute Schiller erzählt, dass dies das erste Telefon sei, dass Apple mit dem Anhängsel «Pro» betitle. Für Apple heisse das, dass dies ein Gerät sei, auf das sich professionelle Anwender stets verlassen können um ihre Arbeit erledigen zu können. Es sei aber gleichzeitig auch ein Gerät «für alle von uns», die «schlicht das beste Produkt» haben wollen, auch wenn man kein «Pro» ist.

Zuerst zeigt Schiller das «atemberaubende ‹Pro Design›». Die Rahmen aus Edelstahl, die Rückseite aus einem einzigen Stück gefrästem Glas mit einem matten Finish, welches «grandios aussieht und sich genial in den Händen anfühlt», so der Marketing-Profi.

Das iPhone 11 Pro gibt es in einer neuen Farb-Variante «Mitternachts-Grün»,  einem «Very Pro» Space Grey, einem «wunderschönen» Silber sowie einem neuen Gold.

Als nächstes referiert Schiller über das «Pro Display». Das iPhone 11 Pro gibts in zwei Grössen – mit einem 5.8-Zoll Display mit 2436 mal 1125 Pixel oder mit einem 6.5-Zoll grossen Bildschirm mit 2688 mal 1242 Pixel. Das sind beides Displays mit einer Pixeldichte von 458ppi – analog dem iPhone XS und dem iPhone XS Max vor einem Jahr.

Das Super Retina Display (3x) des iPhone 11 ist Schiller zufolge das fortschrittlichste Display, welches bisher in ein iPhone eingebaut wurde. Auf einer Folie hinter Schiller ist zu lesen, dass das Display bis zu 1200 Nits hell leuchten kann, Haptic Touch unterstützt, 15 Prozent Energie-effizienter ist als das Display des Vorgängers, natürlich weiterhin True Tone und P3 unterstützt und ein Kontrastverhältnis von 2’000’000:1 sowie HDR bietet.

Das Gerät unterstützt zudem das neue «Spatial Audio», Dolby Atmos sowie HDR10 und Dolby Vision.

Das neue Display biete bei der Helligkeit, dem Kontrastverhältnis, der Farbunterstützung und den Details sogar einen so hohen Standard, so Schiller weiter, dass man das Benutzererlebnis beim iPhone 11 Pro mit dem kommenden Ultra-Profi-Bildschirm «Pro Display XDR» gleichsetzen könne. Deshalb höre der Bildschirm des iPhone 11 Pro auch auf den Namen «Super Retina XDR».

Für das Thema «Pro Performance» und Details zum neuen A13 Bionic tauscht Schiller seinen Platz auf der Bühne mit Sri Santhanam, seines Zeichens Apples VP Silicone Engineering.

Santhanam offenbart, dass sein Team für den neuen A13 Bionic an allen Komponenten und Aspekten des Apple-Chips gearbeitet habe – Advanced Power Management, Depth Engine, Desktop-Class Storage, HDR Video Processor, High-Bandwidth Caches, Cryptography Accelerator, Pro Video Encode, Performance Controller, Advanced Silicon Packaging, Machine Learning, Pro Video Decode, High-Efficiency CPU, High-Performance-CPU Core, Metal Optimized GPU, Secure Enclave, Neural Engine, Camera Fusion, Low-Power Design, HDR Imaging, Always-On Processor, Computational Photography, Enhanced OLED Processing, High-Efficiency Audio Processor, Pro Display Engine, High-Performance Unified Memory …

Heute wolle Santhanam aber nur über zwei Gebiete sprechen, in welchen Apple Verbesserungen vorgenommen hat: Maschinelles Lernen (ML) und das Low-Power-Design.

«Wir nutzen ML beim iPhone überall», so der Ingenieur. Beim A13 Bionic seien die für dieses Gebiet besonders wichtigen CPU, GPU und Neural Engine alle noch weiter für ML optimiert und schneller gemacht worden. Speziell bei der CPU habe man grosse Leistungssprünge erzielt. Neu können über eine Billion Operationen pro Sekunde ausgeführt werden. Ein neuer Machine-Learning-Controller sorgt ausserdem dafür, dass die ML-Models intelligent den drei Chip-Komponenten zugeteilt werden.

Der A13 Bionic ist der bisher «stromsparendste Chip von Apple». Der Mac-Hersteller setzt dabei auf eine zweite Generation des 7nm-Produktionsverfahrens. Mit diesem finden 8.5 Milliarden Transistoren Platz auf dem kompakten Chip. Unterstützt wird das effiziente Arbeiten des Chips neben vielen Optimierungen auch durch seine Architektur mit den vier «High-Efficiency CPU»-Cores, so Santhanam.

Auf einer weiteren Folie zeigt der Chip-Ingenieur dann nackte Zahlen: Die 4 High-Efficiency Cores sind um «bis zu» 20 Prozent schneller und verbrauchen «bis zu» 40 Prozent weniger Strom als noch beim A12 Bionic. Die 2 High-Performance-Cores sind ebenfalls bis 20 Prozent schneller und brauchen bis 30 Prozent weniger Strom. Die 4 Cores der GPU sind optimiert für Metal und ebenfalls um bis 20 Prozent leistungsfähiger und brauchen bis 40 Prozent weniger Strom. Und auch die Neutral Engine mit ihren 8 Cores arbeitet um bis zu 20 Prozent schneller und benötigt bis zu 15 Prozent weniger Strom.

Das iPhone 11 Pro bietet, wie es der nun wieder auf der Bühne stehende Phil Schiller als «Pro Battery» ankündigt, bis zu vier Stunden längere Akkulaufzeit als das iPhone XS – das iPhone 11 Pro Max sogar bis zu fünf Stunden länger als das iPhone XS Max.

Des Weiteren legt Apple den neuen Pro-Modellen ein 18-Watt-Netzteil bei. Dieses potente Netzteil ermöglicht schnelleres Aufladen der neuen Geräte als mit den bisher mitgelieferten Netzteilen.

Am meisten freut sich Schiller aber über die «Pro Camera». Dieses Kamerasystem habe diesen Namen «auch wirklich verdient», so Apples Marketing-Chef. Die neuen Triple-Kamerasysteme des iPhone 11 Pro und des iPhone 11 Pro Max bestehen aus einer neuen «Weitwinkel»-Kamera mit einem 12 Megapixel Sensor, einer Blende von ƒ/1.8 und einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von 26mm – augenscheinlich die gleichen Spezifikationen wie bei der Kamera des iPhone 11. Weiter auf der gezeigten Folie ausgeführt ist, dass diese Kamera des Pro über einen optischen Bildstabilisator und über 100% «Focus Pixels» verfügt (Dabei handelt es sich um Apples Bezeichnung für den Phasenerkennungs-Autofokus der iPhone-Kamera), sowie das Objektiv aus sechs Elementen besteht. Das Triple-Kamerasystem setzt sich weiter aus einer neuen mit 12 Megapixel auflösenden «Telephoto»-Kamera mit einer Blende von ƒ/2.0 («lässt 40% mehr Licht durch») und einer Brennweite von 52mm zusammen. Auch diese Kamera wird von einem optischen Bildstabilisator unterstützt und das Objektiv besteht auch hier aus sechs Elementen. Wie viele der 12 Millionen Pixel hier «Focus Pixels» sind, verrät Schiller auf der Bühne jedoch nicht. Die dritte Kamera im Bunde ist wenig überraschend eine neue «Ultra-Weitwinkel»-Kamera. Diese hat eine Blende von ƒ/2.4 und eine Brennweite von kurzen 13mm (iPhone 11 hat 12mm). Hier heisst es auf der Folie, dass das Objektiv aus fünf Elementen besteht und dass die Kamera mit seiner kurzen Brennweite ein Blickwinkel von 120-Grad abdeckt. Von einem optischen Bildstabilisator oder von Focus Pixels ist bei dieser Kamera zumindest auf der Folie keine Rede mehr.

Mit der Triple-Kamera kann das iPhone 11 Pro nicht nur «2x optischer Zoom-In», sondern neu eben auch «2x optischer Zoom-Out». Man kann also aus der normalen Kamera («1x») heraus je hinein («2x»), wie auch hinaus Zoomen (in der Kamera-App als «0.5x» angeschrieben).

Das neue Kamera-System verfügt weiter über einen noch helleren True-Tone-Blitz und über einen neuen Image-Signal-Prozessor.

Um die Fähigkeiten des neuen Kamera-System zu demonstrieren, hat Apple das neue iPhone 11 Pro diversen Profi-Fotografen in die Hände gedrückt. Einige der in der Folge entstandenen iPhone-Fotos zeigte Schiller ausführlich auf der Bühne.

Weiter zeigte Apples Marketing-Chef ein «Sneak Peek» einer zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Software-Update kommende Kamera-Funktion, die «so cool ist, dass er sie einfach schlicht nicht nicht zeigen könne», so Schiller. Apple habe sich dazu entschlossen, die leistungsfähige Neural Engine des A13 Bionic als ein ganz neuartiges Bild-Verarbeitungssystem zu verwenden. Dieses System nennt Apple «Deep Fusion». Es setzt maschinelles Lernen ein, um bei mittleren bis schlechten Lichtverhältnissen eine bessere Bildqualität zu erhalten. Konkret nimmt «Deep Fusion» gleichzeitig neun Bilder auf. Noch bevor man den Kamera-Auslöseknopf überhaupt betätigt, werden bereits acht unterschiedlich belichtete und detaillierte Bilder aufgenommen. Mittels ML werden die total neun Aufnahmen danach Pixel-für-Pixel analysiert und jeder Bereich des Fotos optimiert auf die abgelichteten Texturen, Details und Rauschen aus diesen Aufnahmen zusammengesetzt. Mit diesem System seien Fotos möglich, die bisher «schlicht undenkbar» waren für eine Smartphone-Kamera, so Schiller.

Natürlich bietet das iPhone 11 Pro auch «Pro Video», führt Schiller weiter aus. Alle drei Kameras können in 4K-Auflösung mit 60fps «Extended Dynamic Range» aufnehmen. Auch hier hat Apple das neue Gerät vorab professionellen Filmemachern gegeben – die dabei herausgekommenen Aufnahmen zeigte Schiller auf der grossen Leinwand.

Als ein «grandioses Beispiel» der breiten App-Palette, die der App Store für Fotografierende und Filmende bietet, nennt Schiller die App «FiLMiC». Christopher Cohen, ein Vertreter der App, zeigte zusammen mit dem Filmemacher Sean Baker auf der Bühne, was die Profi-App demnächst für iPhone-11-Pro-Nutzer bietet. So können künftig mehrere Kameras des neuen iPhone gleichzeitig für die Aufnahme benutzt werden. Man kann beispielsweise gleichzeitig mit der Weitwinkel- und mit der Ultra-Weitwinkelkamera oder gleichzeitig mit der Weitwinkel und der Selfie-Kamera Video aufzeichnen. Das ermögliche neue Erzählformen und grössere Flexibilität bei der Auswahl des Materials.

Nach der eindrücklichen FiLMiC-Demo liess Schiller ein Produkt-Video zum neuen iPhone 11 Pro laufen. In diesem wird unter anderem auch erwähnt, dass Face ID bei den neuen iPhone-Modellen schneller arbeitet (aka «schneller entsperrt») und in grösseren Winkeln funktioniert.

Apples Produkt-Video zum iPhone 11 Pro

Natürlich bietet Apple für die neuen iPhone auch diverse neue Cases an.

Kostenpunkt für das neue Pro-iPhone: Mit 64 GB kostet das iPhone 11 Pro 1199, mit 256 GB 1389 bzw. mit 512 GB 1619 Schweizer Franken. Das grössere iPhone 11 Pro Max schlägt mit CHF 1299.– (64GB), 1489.– (256GB) bzw. 1719.– (512GB) zu Buche.

Vorbestellt werden können alle neuen iPhone-11-Modelle ab diesem Freitag, 13. September, um 14 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit. In den Handel kommen wird die neue iPhone-Generation dann Freitags darauf, am 20. September.

Vergünstigt weiterhin im Handel hält Apple das letztjährige iPhone XR und das iPhone 8 von 2017.

Als letztes Thema des Abend kündigt der nun wieder auf der Bühne erschienene Tim Cook «Apple Retail» an – und stellt dabei die im Frühjahr neu als Retail-Chefin eingesetzte Deirdre O’Brien vor.

Apple Retail

O’Briens startet ihren ersten Keynote-Auftritt mit einem «Shoutout» an alle Retail-Angestellte des Unternehmens rund um den Globus und kündet zugleich zwei neue Initiativen an, die ab sofort in den Apple Stores verfügbar sein werden.

Statt dass sich Kunden bei der Apple Watch an von Apple vorgegebene Kombinationen von Uhr und Armband entscheiden müssen, kann neu im «Apple Watch Studio» selbst eine Kombination ausgewählt werden. Dieses Studio sei sowohl in den Verkaufsläden, wie auch im Online-Store verfügbar. Kunden können bei der Apple Watch und den Apple-eigenen Armbändern aus fast eintausend möglichen Kombinationen wählen.

Weiter kann «in einer Auswahl an Ländern» der Neugerät-Rabatt eines via Trade-In zurückgebrachtes, gebrauchtes Gerät neu auf eine Ratenzahlung angewendet werden.

Und um die neuen Produkt-Lancierungen am 20. September gleich doppelt zu feiern, veranstaltet Apple an besagtem Daten auch die bisher «grösste Store-Wiedereröffnung». Der ikonische Glas-Kubus-Apple-Store an der Fifth Avenue in New York wird am übernächsten Freitag wiedereröffnet. O’Brien zeigt dazu einige Fotos der neu-gestalteten Plaza und des fast doppelt so grossen und «viel höheren» (es finden sogar Bäume darin Platz) Store an der New Yorker Shoppingmeile.

Auch Tim Cook freut sich auf die Wiedereröffnung des ikonischen Apple Stores und kündigt an, dort nächste Woche auch mit vor Ort zu sein. Cook fasst in der Folge alle Neuheiten des Abends nochmals zusammen – Apple Arcade, Apple TV+, das neue 10.2-Zoll iPad, die Apple Watch Series 5, das iPhone 11 und das iPhone 11 Pro / 11 Pro Max.

Dann beschliesst Cook die Keynote. Ihre Mission bei Apple sei es schon immer gewesen, Produkte zu entwickeln, «die die Menschen befähigen und die das Leben bereichern», so Cook. Weiter habe man immer Technologien in die Hände der Kunden legen wollen um zu sehen, was für «wunderbare Dinge» daraus entstehen. Cook zeigt sich enorm stolz auf die vielen neuen Dinge, die das Unternehmen während der Keynote zeigen konnte. Weiter möchte er «allen bei Apple» dafür danken, dass sie «hier die beste Arbeit ihres Lebens» machen, damit diese Produkte und Dienste auf den Markt gebracht werden können.

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