Ausblick auf laufendes Q1 2026: Apple erwartet Umsatz-Plus von bis zu 12 Prozent

Während der Telefonkonferenz nach der letztwöchigen Bekanntgabe der neuesten Geschäftszahlen von Apple haben CEO Tim Cook und der neue CFO Kevan Parekh einen Ausblick auf das laufende Quartal gewagt. Angetrieben durch eine sehr hohe Nachfrage nach den neuen iPhone-Modellen, erwarten die beiden Apple-Manager einen neuen Rekord.

Stefan Rechsteiner

Unsere Sponsoren

«Wir sind unglaublich begeistert von der Stärke, die wir bei unseren Produkten und Dienstleistungen beobachten», so Cook. «Wir erwarten, dass der Umsatz im Dezember-Quartal der beste jemals erzielte Umsatz für das Unternehmen und der beste jemals erzielte Umsatz für das iPhone sein wird.»

Die Manager erwarten, dass der Gesamtumsatz ihres Unternehmens im ersten Fiskalquartal 2026 (Oktober bis Dezember 2025) zwischen 10 und 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen wird. Der Umsatz mit dem iPhone soll voraussichtlich zweistellig wachsen.

Apples bisheriger «Q1»-Rekord stammt von vor einem Jahr – das stärkste Quartal in Apples bisheriger Geschichte – mit einem Umsatz von 124.300 Milliarden US-Dollar (und einem Gewinn von 36.330 Mrd. USD).

iPhone-17-Modelle verkaufen sich super

Derweil sei es noch zu früh für eine konkrete Aussage, welche der neuen iPhone-Modelle am besten laufen werde. In den vergangenen Jahren waren es meist die Pro-Modelle, die am meisten in Apples Kasse spülten. Heuer hat Apple aber insbesondere das «normale» iPhone 17 mit einigen Eigenschaften ausgestattet, die bisher den Pro-Modellen vorenthalten waren. Der CFO erwartet indes eine Bruttomarge von 47 bis 48 % für das laufende Quartal – also etwa im bisherigen Bereich.

China finde zum Wachstumsplus zurück

Zuletzt wieder ein Wachstumsminus eingefahren (YoY -3.6 %), soll Apples Geschäft im für das Unternehmen wichtigen chinesischen Markt im laufenden Quartal wieder in ein positives Wachstum wechseln. Die Apple-Retail-Besuchsfrequenz steige im Vergleich zum Vorjahr deutlich, und die iPhone-17-Familie verkaufe sich in China gut. «Wir werden im Dezember-Quartal dank des iPhone wieder zu Wachstum in China zurückkehren», so Cook.

Trump-Zölle: 1.4 Milliarden US-Dollar

Betreffend der Auswirkungen der Zölle der Trump-Regierung auf das Geschäft von Apple rechnet der Mac-Hersteller im laufenden Q1 mit Kosten in der Höhe von 1.4 Milliarden US-Dollar. Für das vergangene Quartal prognostizierte Apple 1.1 Milliarden US-Dollar.

Mehr Ausgaben und schwieriger Mac-Vergleich

Derweil prognostiziert Apple gemäss Parekh auch eine Steigerung der Ausgaben im Bereich der «Forschung & Entwicklung» («R&D») und bei «Apple Intelligence».

Auch weist Cook darauf hin, dass es «sehr schwierig» sei, das laufende Quartal bei den Mac-Verkäufen mit letztem Jahr zu vergleichen. Vergangenes Jahr sei so etwas wie «die Mutter aller Mac-Einführungen» gewesen, so der Apple-CEO. Die Aussage kann als Absage für weitere Mac-Vorstellungen im 2025 angesehen werden. Vor einem Jahr stellte Apple im Q1 neue iMac, Mac mini und MacBook Pro vor – heuer war es bisher einzig ein «M5»-Upgrade für das 14-Zoll MacBook Pro. «Langfristig», so Cook aber weiter, «bin ich sehr optimistisch, was den Mac angeht.»

Interaktive Grafiken zu den Apple-Zahlen

Ausführliche Analysen und Grafiken zu Apples Umsatz, Gewinn und Verkaufszahlen seit dem Jahr 2000 haben wir in einem Wissensartikel im Lexikon zusammengetragen.

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen

Kommentare

Anmelden um neue Kommentare zu verfassen

Allegra Leser! Nur angemeldete Nutzer können bei diesem Inhalt Kommentare hinterlassen. Jetzt kostenlos registrieren oder mit bestehendem Benutzerprofil anmelden.