Apple-Rekorde im Q1 trotz grösseren Lieferschwierigkeiten als im Q4

Als Apple vor drei Monaten die vorletzten Quartalszahlen bekannt gab, erklärte Apple-CEO Tim Cook, dass die weltweit herrschenden Lieferengpässe den Gesamtumsatz des Unternehmens damals um «geschätzt bis zu 6 Milliarden US-Dollar» verringert haben. Gestern nun hat Cook sich erneut über die aktuelle Lage geäussert und dabei verlauten lassen, dass die Lieferschwierigkeiten Apple «erheblich mehr zugesetzt» haben, als noch im vorherigen Quartal. Der Mac-Hersteller konnte gestern mit einem Umsatz von fast 124 Milliarden US-Dollar für das letzte Quartal dennoch neue Rekord-Zahlen präsentieren.

Gemäss Cooks Aussage – «erheblich mehr» als die «bis zu 6 Milliarden US-Dollar» – wäre entsprechend im letzten Quartal gar ein Umsatz von über 130 Milliarden US-Dollar möglich gewesen.

Massgebliche Lieferschwierigkeiten verzeichnete Apple eigenen Aussagen zufolge vor allem auch in der iPad-Sparte. Im Jahresvergleich verzeichnete Apple hier – als einzige Produkt-Kategorie – ein Wachstumsminus (gut 12 Prozent). Apple-CFO betonte indes, dass die Nachfrage nach den Tablets «sehr hoch» sei – ohne dabei jedoch darauf einzugehen, ob die Nachfrage grösser oder kleiner war als noch im Vorjahr.

Aufgrund der Engpässe im vergangenen Quartal geht Apple nun aber auch von einem positiven Effekt für das seit Anfang Januar laufende «Q2» aus: Viele interessierte Käufer können nun zu ihren Geräten kommen.

Apple erwartet zudem, dass es bei den Lieferschwierigkeiten im laufenden Quartal zu einer gewissen Entspannung kommen wird. Dies hat Cook einerseits während der Quartalszahlenkonferenz durchblicken lassen, der Apple-CEO hat dies zudem auch in einem Interview mit dem Wall Street Journal gesagt.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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