Apple veröffentlicht Transparenz-Bericht für das erste Halbjahr 2024
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Apple hat seinen Transparenz-Bericht über das erste Halbjahr 2024 (Januar bis Juni) veröffentlicht. In diesem «Transparency Report» listet der Konzern auf, welche Anfragen bezüglich Nutzungsverhalten von Regierungen oder auch privaten Parteien weltweit eingegangen sind und wie das Unternehmen darauf reagiert hat. Aufgeschlüsselt sind diese Daten pro Land, aus denen die Anfragen kommen.
Apple unterteilt die Anfragen in verschiedene Kategorien. Als «Geräte»-Anfragen bündelt Apple Auskunftsbegehren von Behörden, welche sich um den Verbleib von physischen Geräten handeln, beispielsweise in Fällen von Diebstahl oder Verlust. Bei «Finanzidentifikator»-Anfragen handelt es sich um Begehren zu Finanztransaktionen, diese betreffen meist Kreditkarten-Betrugsfälle. In Fällen, in welchen vermutet wird, dass ein bestimmtes Konto für illegale Zwecke verwendet wird, kann bei Apple eine Anfrage bezüglich Accounts gestellt werden. Apple bearbeitet auch Anfragen zu Erhaltung von Konten. Dabei werden Daten vor der Löschung durch die Benutzenden bewahrt, um beispielsweise während eines rechtlichen Prozesses darauf zugreifen zu können. Ebenfalls gelistet werden Anfragen zu Löschung oder Einschränkung von Konten. Für Notfall-Anfragen betreibt Apple rund um die Uhr einen Kontaktkanal für Behörden. Unter diesem werden Anfragen behandelt, bei welchen Daten von Apple nützlich sind, um einer Person zu helfen, die sich in akuter Gefahr befinden mag – beispielsweise bei Vermisstmeldungen.
Wie Apple weiter informiert, können die Anfragen in verschiedenen Formaten erfolgen, «z. B. als Vorladungen, Gerichtsbeschlüsse, Haftbefehle oder andere gültige rechtliche Anfragen». Apple «zählt jede einzelne Anfrage nach Anfrageart und gibt die Gesamtzahl der erhaltenen Anfragen nach Anfrageart an», so der Mac-Hersteller.
Aus der Schweiz erreichten Apple behördliche Anfragen zu 103 Konten, 82 Geräten und 98 Finanzidentifikatoren mit 200 bis 1000 angefragten Datensätzen. Daten geliefert hat Apple dabei zu 60 Konten (58 %), 49 Geräten (60 %) und 49 Finanzidentifikatoren (60 %). Zu «Push-Tokens» gab es aus der Schweiz keine Anfragen. Bei 25 aller Anfragen handelte es sich um «Notfall»-Anfragen, wovon Apple bei 21 Daten lieferte (84 %).
Aus Deutschland gab es merklich mehr Anfragen: Zu 2655 Konten (1730 beantwortet; 65 %), 9778 Geräten (4713 beantwortet; 48 %) und 1198 Finanzidentifikatoren (214 beantwortet; 18 %) sowie 99 Notfall-Anfragen (74 beantwortet; 75 %). Auch gab es im grossen Kanton Anfragen zu 4 Push-Tokens, wobei eine beantwortet wurde (25 %).
Aus Österreich erhielt Apple behördliche Anfragen zu 74 Konten (34 beantwortet; 46 %), 48 Geräten (15 beantwortet; 31 %) und 116 Finanzidentifikatoren (3 beantwortet; 3 %) sowie 9 Notfall-Anfragen (6 beantwortet; 67 %).
Weitere Details und Daten zu anderen Ländern sind auf den spezifischen Seiten des «Transparency Reports» einsehbar.
Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am
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