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Neuer Mac Pro mit Apple Silicon: Start-Preis teurer, voll ausgerüstet günstiger
Der am Montag-Abend überraschend angekündigte neue Mac Pro mit Apple-eigenen Chips orientiert sich preislich an seinem teuren Vorgänger, indes gibt es markante Unterschiede auf beiden Seiten des Preisspektrums.
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Der Start-Preis eines neuen Mac Pro mit Apple Silicon ist gegenüber dem letzten Intel-basierten Modell von 6399 auf 7199 Schweizer Franken angestiegen. Dieser Preisaufschlag von 800 Franken ist aber schnell begründet: War der letzte Intel-Mac-Pro noch standardmässig mit nur 256 GB SSD ausgestattet, hat der neue Mac Pro jetzt von Haus aus mindestens 1 TB Speicherplatz vorkonfiguriert. Dieses Upgrade hatte beim Intel-Mac-Pro noch 220 zusätzliche Franken gekostet.
Der Mac Pro mit M2 Ultra verfügt ausserdem über doppelt so viel RAM – 64 statt nur 32 GB – und dies schnelles «Unified Memory». Ein Upgrade auf 64 GB RAM war beim bisherigen Mac Pro gar nicht möglich, jenes auf 48 GB RAM kostet aber 330 und jenes auf 96 GB RAM 1100 Franken.
Ebenfalls bereits integriert im neuen Mac Pro ist die Leistung, für die bisher die «Afterburner»-Karte nötig war – beim Intel-Mac-Pro musste die Video-Karte bei Interesse noch für 2200 Franken nachgerüstet werden, im M2 Ultra steckt gemäss Apple die Leistung von gleich sieben Afterburner-Karten.
Auch zu erwähnen ist, dass der neue Mac Pro auf der Rückseite über mehr Anschlüsse verfügt als das bisherige Modell. Der höhere Start-Preis rechnet sich also durchaus.
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Komplett ausgerüstet kostet der neue Mac Pro mit Apple Silicon indes etwa ein Viertel des top-ausgestatteten Intel-Mac-Pro. Der Grund dafür ist mitunter der gleiche, warum der neue Mac Pro innen so leer scheint: Es wird keine Grafik-Karte mehr benötigt. Der Intel-Mac-Pro hatte noch eine dedizierte Grafik und wurde mit Radeon-Pro-Karten von AMD ausgeliefert respektive konnte aus einer Auswahl an Radeon-Pro-Karten bestückt werden. Neu ist die Grafik im M2-Ultra-Chip integriert.
Ebenfalls «mitschuldig» am günstigeren maximal konfigurierbaren Preis sind die anderen nun nicht mehr möglichen Konfigurierung-Möglichkeiten.
Neu kann der Mac Pro nur noch beim Arbeitsspeicher und beim SSD-Speicherplatz aufgerüstet werden. Mehr Grafik-Leistung gibt es mit der zweiten M2-Ultra-Konfiguration, mit welcher für 1100 Franken 76 statt 60 GPU-Cores für Performance-hungrige Aufgaben verfügbar sind.
In die sechs PCI-Express-Gen-4-Slots im neuen Mac Pro (zwei x16- und vier x8-Slots) können Netzwerk-, Speicher- oder zusätzliche I/O-Karten installiert werden. Grafik- respektive Video-Karten werden vom neuen Mac Pro nicht unterstützt. Die Grafik des M2 Ultra bietet indes bereits eine eindrückliche Leistung mit Unterstützung von simultan bis zu acht Bildschirmen.
Der letzte top-ausgestattete Intel-Mac-Pro (von 2019, aber noch bis am Sonntag über Apple erhältlich) schlug noch mit 59’419 Franken zu Buche (Rack: CHF 60’019.–). Dafür gab es einen Mac Pro mit einem «Xeon W»-Chip von Intel mit 2.5 GHz und 28 Cores mit Turbo Boost bis 4.4 GHz, 1.5 TB RAM, 8 TB SSD, zwei «AMD Radeon Pro W6900X Duo» mit je 32 GB VRAM, eine Afterburner-Karte und Rollen statt Standfüssen von Apple.
Im Vergleich kommt der top-ausgestattete neue Mac Pro mit M2 Ultra (ebenfalls mit Rollen) auf einen Preis von 12’919 Franken – die Rack-Version kostet weiterhin 600 Franken mehr, womit diese auf 13’519 Franken kommt. In dieser «Beste»-Konfiguration gibt es den Mac Pro mit einem «M2 Ultra»-Chip von Apple mit 24 CPU-Cores, 76 GPU-Cores und einer 32-Core Neural Engine, 192 GB des ultraschnellen «Unified Memory» und 8 TB SSD-Speicherplatz.