Weitere Tidbits aus Apples 10-K und Quartalszahlen-Konferenz

Vergangene Woche veröffentlichte Apple die jüngsten Geschäftszahlen – einerseits am Donnerstag-Abend die neuesten Quartalszahlen für die Monate Juli, August und September 2020 («Q4») und am Freitag mit dem sogenannten «10-K»-Formular auch die zusammengefassten Resultate für das ganze Fiskaljahr 2020. Neben den im separaten Artikel bereits erwähnten interessanten Insights in Apples Geschäftstätigkeiten sind dem 10-K-Formular noch weitere Tidbits zu entnehmen. Auch während der Quartalszahlen-Konferenz und in darauf folgenden Interviews gaben CEO Tim Cook und Finanz-Chef Luca Maestri das eine oder andere spannende Detail preis.

Stefan Rechsteiner

Zehntausend neue Apple-Angestellte

Per Ende Fiskaljahr, also konkret den 26. September 2020, beschäftigte Apple etwa 147’000 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). Per 28. September 2019 meldete der Mac-Hersteller noch etwa 137’000 Angestellte. Damit ist die Workforce von Apple innerhalb des Jahres um etwa 10’000 angestiegen.

Mac-Rekorde dank neuen MacBook Pro

Apples Rekord-Umsatz bei den Mac-Computern im vergangenen Quartal (9 Milliarden US-Dollar) und auf das ganze Jahr gesehen (28.6 Mrd. USD) beziehungsweise das Wachstum gegenüber dem Vorjahr ist einer Notiz im Formular zufolge in erster Linie auf höhere Verkäufe des MacBook Pro zurückzuführen.

Apple stellte im November 2019 – also im «Q1 2020» – ein neues 16-Zoll MacBook Pro und im Mai 2020 («Q3») ein überarbeitetes 13-Zoll MacBook Pro vor.

Gemäss Aussagen von Apples Finanz-Chef Luca Maestri während der Quartalszahlen-Konferenz in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag habe das Unternehmen vor dem diesjährigen Schulanfang auch eine «erstaunliche Kundenresonanz» zum neuen MacBook Air (aktualisiert im März) erhalten.

Apples Produkte ausserhalb der iPhone-Sparte konnten im vergangenen Quartal um kombinierte 30 Prozent wachsen – dies trotz Lieferschwierigkeiten beim iPad, bei den Mac und bei der Apple Watch.

Tim Cook optimistisch über iPhone-12-Verkäufe

Anders als in den Vorjahren ist die neue iPhone-Generation in diesem Jahr nicht mehr im Q4 in den Handel gekommen. Die jüngsten Geschäftszahlen umfassen entsprechend den Verkaufsstart des neuen iPhone 12 noch nicht. Diese Zahlen werden in die Abrechnung des Q1 2021 fliessen, dem aktuell laufenden Quartal. Angefragt über eine erste Einschätzung zu den Verkaufszahlen proklamierte Apples CEO Tim Cook während der Quartalszahlenkonferenz am Donnerstag-Abend, dass man «einen grossartigen Start» gehabt habe («off to a great start»). Die frühen Daten zu den iPhone-12-Verkäufen, so Cook zudem in einem Interview mit CNBC, seien «wirklich ziemlich gut» («really quite good»). Genaue Zahlen zum iPhone 12 nannte Apple aber noch keine.

Tiefere Ausgaben für Garantie-Fälle

Garantieansprüche der Kunden kosteten Apple im Fiskaljahr 2020 2.956 Milliarden US-Dollar. Das sind knapp 23.4 Prozent weniger Ausgaben als noch im Vorjahr 2019 (3.857 Milliarden US-Dollar). Die Kosten für Garantieansprüchen sinken bereits seit Jahren. 2017 beispielsweise betrugen sie noch 4.322 Milliarden US-Dollar.

Cook: «Noch mehr spannende Dinge dieses Jahr»

Stimmung für weitere neue Produkte machte Tim Cook gleich zu Beginn der Quartalszahlenkonferenz am Donnerstag-Abend: Er wolle «zwar noch nicht zu viel verraten», aber «dieses Jahr hat noch ein paar aufregende Dinge auf Lager».

Cook dürfte damit nicht nur die bereits angekündigten aber noch ausstehenden Verkaufsstarts des iPhone 12 mini, iPhone 12 Pro Max, HomePod mini und Fitness+ gemeint haben, sondern vor allem auch die Vorstellung und womöglich auch Markteinführung der ersten auf Apple-eigenen Prozessoren basierenden Mac-Computer.

Jüngsten Gerüchten zufolge könnten diese Mitte November anlässlich eines weiteren Special Events vorgestellt werden.

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