Filme bei iTunes Frankreich: Gutes Zeichen für iTunes Store CH?

Im französischen iTunes Store werden ab heute Filme angeboten. Ab sofort stehen somit französischen iTunes-Kunden etwa 1000 Film-Titel zum Kauf zur Verfügung. Je nach Alter der Filme sind die Preise pro Film bei 7.99, 9.99 oder 13.99 Euro angesiedelt (CHF 11.45, CHF 14.35 bzw. CHF 20).

Hierzulande müssen wir nach wie vor auf ein Film (und TV-Serien)-Angebot im iTunes Store warten. Da es in Deutschland bereits seit geraumer Zeit ein entsprechendes Angebot im deutschen iTunes Store gibt und nun auch ein französisches Angebot zur Verfügung steht, dürfte ein Angebot für den Schweizer iTunes-Store etwas näher gerückt sein. Als grosses Problem des Schweizer Marktes und vielleicht auch als ein Grund, weshalb es das Film- und TV-Serien-Angebot bisher nicht in den Schweizer iTunes Store geschafft haben könnte, gilt die Mehrsprachigkeit der Schweiz. In der Schweiz gibt es drei bzw. vier Amtssprachen (Deutsch mit ca. 63%, Französisch mit ca. 20%, Italienisch ca. 6.5% und Rätoromanisch mit ca. 0.5%), deshalb wäre ein iTunes Store, in dem Filme in Deutsch (und zum Teil auch in der Original-Sprache (meist Englisch)) angeboten werden, für die suisses romands uninteressant. Nun gibt es dank dem iTunes Store Frankreich aber auch ein französisches iTunes Angebot, welches für den Schweizer Store (und auch andere bilinguale Länder wie z.B. Luxemburg und Belgien) mit dem Deutschen iTunes Angebot verschmelzt werden könnte. Mit Betonung auf «könnte». Der Schweizer iTunes Store wird zwar wie alle anderen Europäischen iTunes Stores beim europäischen iTunes-Store-Hauptsitz in Luxemburg verwaltet, verfügt jedoch über einen eigenen Katalog. Es bleibt also nur zu hoffen, dass das Film- und TV-Serien-Angebot bald auch in dem Schweizer iTunes Store Einzug halten wird.

Unter Bring-Movies-to-iTunes.CH wurde eine Petition gestartet, um den Schweizer Ablegern der Filmstudios, TV-Stationen und Apple zu zeigen, dass es «viele Schweizer Kunden gibt, die wirklich gerne Filme und TV-Serien via dem iTunes Store Schweiz kaufen und mieten würden». Innerhalb der letzten vier Wochen haben bereits über 1300 Interessierte die Petition unterzeichnet.

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

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21 Kommentare

Kommentar von schn0rkel

@morannon - Ich denke, man will einfach den CH-Konsumenten etwas mehr melken und hat irgendeine fadenscheinige Begründung vorgeschoben, die hier eh keiner nachprüfen kann. Ich kaufe meine Musik daher schon längst bei 7-digital und amazon.de. Wenn überhaupt, hätten sie die Preise wegen dem starken Franken eigentlich senken müssen - im Einkauf kostet die Musik nämlich jetzt deutlich weniger, falls das ganze wirklich über Luxemburg abläuft.

Profilfoto von Christian

Kommentar von Christian

@schnorkel: Nein, jDownloader kenne ich nicht, aber die Screenshots sagen schon alles. Keine Konkurrenz zu einem geordneten iTunes Store.

@huskyte: Schon mal etwas von DVDs gehört? Die verkaufen sich blendend zu diesen Preisen. Und sind halt auch einfach praktischer als Filesharing.

Nicht vergessen: Wir (Die Leser & Kommentatoren auf dieser Seite) sind Geeks und haben keine Mühe, uns mit komplizierter Software herumzuschlagen. Die iTunes Stores hingegen sind für eine andere Zielgruppe gedacht. (Gähn, und damit sind zurück bei der fundamentalen Diskussion “Offenheit gegen Sicherheit”, wie wir sie schon in heftigster Form beim iPad erleben konnten…)

Kommentar von wenigtelefonierer

Na, hier ist ja erheblich was im Unklaren: 1. Im dt. iTunes Store gibt es Filme in Original-Sprache und Deutsch. Habe kürzlich “The Departed” und “Three Kings” runtergeladen. Beide mit 3 Tonspuren (DE Stereo, DE Surround, EN Stereo).

  1. Die iTunes-Songs sind (angeblich) nicht wegen gestiegener Mwst in Luxemburg teurer geworden, sondern weil Medien-Downloads jetzt auch im Zielland besteuert werden müssen. Das heisst die 10 Rp., die Du jetzt pro Song mehr bezahlst, bleiben indirekt in der Schweiz.

  2. Welcher Umrechnungskurs wird denn hier herangezogen? 13.99 EUR vs. 23.20 CHF? Das sind ca 1:1.65. So gut geht’s dem EURO zurzeit nicht, habe ich gehört.

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