Die letzten drei Intel-Mac in Apples Sortiment

Im Sommer 2020 kündigte Apple an, bei der Mac-Plattform künftig auf eigens entwickelte Prozessoren zu setzen. Der Wechsel von Intel-Prozessoren auf die «Apple Silicons» soll während zwei Jahren vollzogen werden. Begonnen hat alles mit den ersten M1-Macs im Herbst 2020 – den jüngsten Höhepunkt gab es gestern nach einem von zwei Jahren «Transition» mit den ersten professionellen Mac-Modellen mit Apple-eigenen Chips. Mit der Einführung der neuen MacBook Pro stellt Apple auch den Verkauf der Intel-basierten Vorgänger-Modelle ein. Aktuell besteht Apples Sortiment nur noch aus drei Intel-basierten Mac.

Mac mini (2018)

Der Mac mini gehörte zu den drei ersten Mac-Modellen, die im Herbst 2020 mit dem «M1» einen Apple Silicon erhielten. Gleichzeitig beliess Apple als neues Einstieger-Modell aber den 2018er-Mac-mini mit Intels «Coffee Lake»-Prozessoren im Sortiment. Gekauft werden kann der Intel-Mac-mini auch heute noch, ein knappes Jahr nach der Einführung des M1-Mac-mini.

Es ist indes nur eine Frage der Zeit, bis Apple dieses Modell aus dem Angebot streichen wird – höchstwahrscheinlich spätestens wenn die nächste Mac-mini-Generation vorgestellt wird.

Gerüchten zufolge könnte dies eher früher denn später der Fall sein. Viele erwarteten im Vorfeld des gestrigen Apple Events, dass der Mac-Hersteller den neuen «M1 Pro» und den «M1 Max» auch in einem gesamterneuerten Mac mini einbauen wird – dazu ist es aber bekanntlich (noch) nicht gekommen. Wir spekulieren auf Anfang 2022.

iMac (Retina 5K, 27-Zoll; 2020)

Etwas überraschend stellte Apple Anfang August 2020 einen aktualisierten 27-Zoll iMac vor (macprime Review). Das war nur wenige Wochen nach der Apple-Silicon-Transition-Ankündigung und nur drei Monate vor den ersten M1-Macs. Mit an Bord waren beim aktualisierten iMac die Intel Core-Prozessoren der zehnten Generation (aka «Comet Lake») und eine 1080p-Webcam sowie einige weitere technische Neuheiten.

Im April 2021 stellte Apple dann gesamterneuerte iMac-Modelle mit M1-Chip vor. Die für den Consumer-Markt gedachten Modelle ersetzten den früheren 21.5-Zoll iMac. Die grossen 27-Zoll iMac-Modelle hat Apple bis dato noch nicht mit Apple Silicon versehen – hier ist das grosse Update bisher noch ausgeblieben.

Gut möglich, dass die gestern neu vorgestellten «M1 Pro» und «M1 Max» (oder weitere Varianten davon) demnächst auch in einem neuen grossen iMac integriert werden. Gerüchten zufolge soll der neue professionelle iMac über einen 30-Zoll Bildschirm verfügen. Wann die neuen grossen iMacs vorgestellt werden, steht jedoch noch in den Sternen. Mit Blick auf den Kalender und noch immer Tim Cooks letzte Sätze der gestrigen Keynote in den Ohren, dürften sie wohl aber frühestens Anfang 2022 kommen.

Mac Pro (2019)

Zusammen mit dem Profi-Display «Pro Display XDR» anlässlich der WWDC19 im Juni 2019 vorgestellt, kam das Mac-Biest «Mac Pro» im Dezember 2019 auf den Markt. Der vornehmlich nur für den professionellen Markt gedachte Mac-Bolide kann extensiv erweitert werden – macht mittlerweile aber nur noch in wenigen Bereichen eine wirklich gute Falle im direkten Vergleich mit einem Apple-Silicon-Mac.

Der Mac Pro dürfte wohl das letzte Mac-Modell sein, welches Apple mit Apple Silicons ausstatten wird. Gut möglich, dass dies anlässlich der nächstjährigen WWDC geschehen wird – also im Sommer 2022. Womöglich dann mit einer Markteinführung im Herbst 2022, womit die von Apple auf zwei Jahre angesetzte Transition pünktlich abgeschlossen werden würde.

Die bisherige Apple-Silicon-Transition:

Von Stefan Rechsteiner
Veröffentlicht am

Gönner-Abo

Ab CHF 5.– im Monat

👉🏼 Wir benötigen deine Unterstützung! Unterstütze macprime mit einem freiwilligen Gönner-Abo und mache die Zukunft unseres unabhängigen Apple-Mediums aus der Schweiz mit möglich.

macprime unterstützen